
Psst … unbedingt weitertragen!
Babys brauchen viel Nähe. Eltern aber auch mal Zeit für sich oder den Haushalt. Wie beides miteinander vereinen? Ein einfaches Hilfsmittel macht’s möglich. Und stärkt obendrein die Bindung.
Oben schreit das Kleine mal wieder aus Leibeskräften, unten in der Waschküche stapelt sich körbeweise die Schmutzwäsche. Der Alltag mit einem Baby – zauberhaft schön und bereichernd, aber zuweilen auch ganz schön herausfordernd.
Dabei gibt es einen einfachen Trick, der es Müttern und Vätern ermöglicht, das starke Nähebedürfnis ihres Kindes zu befriedigen und dabei noch Zeit für sich oder die not- wendigen Erledigungen im Haushalt zu haben: Nehmen Sie den süßen Schreihals doch einfach mit! Sanft und sicher in ein Tragetuch gewickelt, beruhigt sich Ihr kleiner Schatz im Nu, wenn er Ihre Körperwärme spürt, während Sie den nächsten Waschgang erledigen. Oder einfach nur auf der Couch sitzen, um in aller Ruhe ein Buch zu lesen.
Auf körperliche Nähe programmiert
Babys lieben es nicht nur, von ihren Eltern getragen zu werden, sie brauchen es sogar, sind sozusagen biologisch darauf programmiert. An der Brust von Mama oder Papa beruhigt und entspannt sich der kleine Tragling – ein Begriff, der von Biologen verwandt wird, um das angeborene Bedürfnis Ihres Babys nach elterlichem Körperkontakt zu beschreiben.
Mit einem Tragetuch oder einer Tragehilfe können Sie Ihrem Kind ganz leicht die Nähe geben, die es benötigt. Das fördert nicht nur das Wohlergehen Ihres Kindes, sondern auch die Bindung. Und eine gute Bindung ist die Voraussetzung für die gesunde Entwicklung Ihres Nachwuchses. Auch werden Sie durch das Tragen feinfühliger für Ihr Kind, da der häufige Körperkontakt den intuitiven Austausch zwischen Ihnen beiden fördert.
Tipps für ein gesundes und sicheres Tragen
Wer sich für die Anschaffung eines Tragetuches oder einer Tragehilfe entscheidet, macht also alles richtig. Noch richtiger und komfortabler fühlt sich das Ganze für Sie und Ihr Kind an, wenn Sie dabei auf ein paar Punkte achten.
So sollte Ihr Kind jederzeit frei atmen können und in einer aufrechten, gut gestützten und gesicherten Position in seinem Tragetuch oder seiner Tragehilfe sitzen, die Beine dabei angehockt und leicht gespreizt. Wenn Sie zusätzlich sicherstellen, dass sich der Rücken Ihres Kindes beim Tragen leicht runden kann, dann steht einem ausgedehnten Schläfchen an Mamas oder Papas Brust nichts mehr im Wege.
Aber nicht nur Ihr Kind, auch Sie selbst sollten es bequem haben und sich wohlfühlen in der Tragesituation, vor allem wenn diese länger andauert. Haben Sie beide Hände frei, können sich gut bewegen und problemlos aufrecht stehen? Prima. Dann machen Sie einfach, wonach Ihnen gerade ist, und genießen Sie die Nähe und Zweisamkeit mit Ihrem Kind.
Weitere Infos zum gesunden und sicheren Tragen Ihres Babys gibt’s beim Tragenetzwerk e. V. Dort finden Sie nicht nur das Kleine Trage-Einmaleins mit Selbsttest zum Downloaden, sondern auch professionelle und markenunabhängige Unterstützung. Wer eine individuelle Trageberatung wünscht, kann sich auf einer Übersichtskarte Dienstleister anzeigen lassen, die direkt vor Ort Beratungen durchführen. Zusätzlich stellt der Verein eine Liste mit Anbietern von Online-Beratungen zur Verfügung.