März 2025

Unsere Tipps für die Zeckenzeit

Unsere Tipps für die Zeckenzeit

Immer, wenn es wärmer wird, werden Zecken wieder aktiver. Da die kleinen Blutsauger Überträger von Krankheiten wie Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) sind, ist bei Ausflügen in die Natur durchaus Vorsicht geboten. Also Augen auf bei Spaziergängen, Picknicks und Co. 

Unsere Tipps gegen Zeckenbisse

Auch wenn sie nicht einfach auszumachen sind, können Sie Ihren Schutz vor Zecken mit ein paar einfachen Tipps verbessern:

  • Nutzen Sie ausgebaute Wege, meiden Sie hohes Gras.
  • Tragen Sie längere Kleidung an Armen und Beinen, setzen Sie auf geschlossene Schuhe.
  • Nutzen Sie Zeckenschutzmittel, zum Beispiel Zeckensprays, sie gibt es fast überall zu kaufen.
  • Machen Sie einen Zecken-Check: Suchen Sie Ihren Körper nach jedem Ausflug in die Natur nach Zecken ab. Das gilt insbesondere für Kinder, denn Zeckenschutz wird beim Spielen nur zu leicht vergessen.

Für alle, die ganz sichergehen wollen: Die IKK Südwest übernimmt die Kosten der Impfung gegen FSME, und das sogar auch außerhalb der FSME-Risikogebiete. Die Impfung bietet verlässlichen Schutz vor der Erkrankung, ist gut verträglich und kann bereits bei Kindern ab 1 Jahr vorgenommen werden. 

Und was, wenn doch?

Wenn Sie doch einmal einen Zeckenbiss bemerken, dann lautet das oberste Gebot: Ruhe bewahren.

Sie sollten die Zecke zeitnah entfernen, bei kleinen Zecken bietet sich eine Zeckenschlinge an, bei größeren eine Zeckenzange. Die Zecke sollten Sie mit dem Werkzeug nah an der Haut greifen und dann gerade nach oben herausziehen.

Nachdem Sie den Zeckenkörper entfernt haben, können keine Krankheiten mehr übertragen werden. Sie sollten die Einstichstelle aber ungefähr drei Wochen lang kontrollieren und sie desinfizieren. Einen Arzt sollten Sie aufsuchen, wenn die Stelle auffällig wird, sich etwa eine kreisförmige Röte darum bildet oder Sie grippeähnliche Symptome entwickeln.

Wo muss ich aufpassen?

Jetzt ist eigentlich nur noch eine Frage zu klären: Welche Gebiete in Deutschland sind besonders gefährdet? Für die Antwort müssen Sie einfach auf die unten abgebildete Karte des Robert Koch-Instituts schauen – dort sehen Sie, nach Kreis aufgeschlüsselt, wo Sie besonders aufpassen sollten.

FSME-Risikogebiete im Jahr 2025 

Basis: FSME-Erkrankungen, die dem RKI in den Jahren
2002 – 2024 übermittelt wurden,
n = 7.867; Stand: 15.1.2025

Ein Kreis wird als FSME-Risikogebiet definiert, wenn die Anzahl der übermittelten FSME-Erkrankungen in mindestens einem der 19 Fünfjahreszeiträume im Zeitraum 2002 – 2024 im Kreis ODER in der Kreisregion (bestehend aus dem betreffenden Kreis plus allen angrenzenden Kreisen) signifikant (p < 0,05) höher liegt als die bei einer Inzidenz von eine Erkrankung pro 100.000 Einwohner erwartete Fallzahl. 

Kreise, die im Jahr 2025 zum Risikogebiet ausgewiesen werden: LK Celle, LK Elbe-Elster, SK Augsburg

Kein Risikogebiet
Kreise, die in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen keine Risikogebiete sind: Baden-Württemberg: SK Heilbronn; Bayern: SK Schweinfurt; Sachsen: SK Leipzig, LK Leipzig, LK Nordsachsen

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