INHALT 12 TITELTHEMA „Du bist aber groß geworden!“ Was genau sind eigentlich Perzentilkurven und was zeigen sie? IMPRESSUM FÜR MICH, Das Mitgliedermagazin der IKK Südwest Regelmäßige Gesundheitstipps und Service-Informationen der IKK Südwest für ihre Kunden HERAUSGEBER: IKK Südwest, Berliner Promenade 1, 66111 Saarbrücken VERANTWORTLICHE: Mike Dargel (Red.), Martin Reinicke (Red.), Torsten Nenno (Red.), Berliner Promenade 1, 66111 Saarbrücken TEXTE: FBO GmbH • Marketing und Digitales Business, Heinrich-Barth-Straße 27, 66115 Saarbrücken, IKK Südwest, Klaus Raab • klaus-raab.de LAYOUT UND GRAFIK: FBO GmbH REDAKTION: IKK Südwest, FBO GmbH, Klaus Raab KONTAKT ZUR REDAKTION: redaktion@ikk-sw.de DRUCK: pva Druck und Medien-Dienstleistungen AG, Industriestraße 15, 76829 Landau/Pfalz AUFLAGE: 535.000 ERSCHEINUNGSWEISE: Zweimal jährlich VERBREITUNG: Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland BILDNACHWEIS: Titel: ©Hero Images / gettyimages S.2 Service-Champion: ServiceValue GmbH; S.3 Grafik: ©istockphoto.com/giraffarte, Bild Kind: ©Bjarte Rettedal / gettyimages, Publikumsbild: Uwe Feuerbach, Pestalozzi- straße 1, 55270 Schwabenheim, Vorstände IKK Südwest: IKK Südwest; S.4 IKK Südwest; S.5 ©istockphoto.com/AleksandarNakic; S.6 ©istockphoto.com/shapecharge; S.7 © istockphoto.com/ filadendron, Service-Champion: ServiceValue GmbH, S.8 Illustrationen: IKK Südwest; S.9 Grafik: ©istockphoto.com/giraffarte, Illustration: © istockphoto.com / jesadaphorn; S.10 Information: ©istockphoto.com/T-kinoko, ©istockphoto.com/Sudowoodo, Mutterpass: ©istockphoto.com/Aaltazar; S.11 Termin: ©istockphoto.com/Tres_Amigos, U-Untersuchung: ©istockphoto.com/Aaltazar, Wickeln: ©istockphoto.com/Guzaliia Filimonova, Zusammensein: ©istockphoto.com/grivina; S.12 gelbes Heft: Kassenärzt- liche Bundesvereinigung, Schuhe: ©istockphoto.com/OcusFocus; S.13 Kinderarzt: Laufschule Saarpfalz/Matthias Kirsch; S.14-15 ©fotoschlichter.com, Andreas Schlichter; S.16-17 ©Hero Images / gettyimages; S.19 Foto: Banczerowski; S.20 Gruppe: IKK Südwest, Porträt: ©Peter Kerkrath; S.21 Videotelefonie: IKK Südwest, Porträt: ©Peter Kerkrath, Hand mit Handy: ©istockphoto.com/Molnia; S.22 Porträt: IKK Südwest, Fotos Kaiserslautern: ©fotoschlichter.com, Andreas Schlichter; S.23 VielPfalz Magazin, IKK Südwest, Fußballfoto: 1. FC Kaiserslautern; S.24 Gesundheitsgala: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie/Dirk Guldner, Schullauf: IKK Südwest, Ge- sundheitsmesse: IKK Südwest: S.25 IKK Südwest; S.26 IKK-Brot: IKK Südwest, Grafik: ©istockphoto.com/T-kinoko, Porträt: ©Peter Kerkrath, Azubimesse: IKK Südwest; S.27 Lotto-Elf: AWO Kreisverband Trier-Saarburg, Gesundheitspreis: Marlene Bücher, Conlog Baskets: IKK Südwest; S.29 Grafik: ©istockphoto.com/zoom-zoom; S.30-31 Uwe Feuer- bach, Pestalozzistraße 1, 55270 Schwabenheim HINWEIS: Trotz sorgfältiger Bearbeitung kann keine Gewähr übernommen werden. Das Magazin Für mich wird zur gesundheitlichen Aufklärung und Beratung, zur Gesundheitser- ziehung sowie zur Aufklärung über die Inanspruchnahme von Maßnahmen zur Früherken- nung von Krankheiten (§§ 13 ff. SGB I) herausgegeben. Den Mitgliedern der IKK Südwest wird die Zeitschrift ohne Erhebung einer besonderen Bezugsgebühr zugeschickt. 2 4 5 6 7 8 Standpunkte: Der Verwaltungsrat der IKK Südwest über den Entwurf zum „Faire- Kassenwahl-Gesetz“ So einfach, so schnell: Der neue Online- Familienfragebogen Neue Telefonnummern! Service-Champion IKK Südwest Rätselspaß für die ganze Familie

STANDPUNKTE „Die Stärkung der Selbstverwaltung wäre das richtige Signal“ Das kürzlich als Referentenentwurf vorgestellte „Faire- Kassenwahl-Gesetz“ hat es wirklich in sich. Gesundheits- minister Jens Spahn greift darin verschiedene Frage- stellungen auf, die das Gesundheitssystem bereits seit Langem beschäftigen. Dies begrüßt der Verwaltungsrat der IKK Südwest ausdrücklich. Insbesondere die von uns bereits seit Jahren geforderte Reform des morbiditätsorientieren Risikostrukturaus- gleichs, kurz: Morbi-RSA, ist als Kernelement des neu- en Gesetzes dringend notwendig. „Auch wenn nicht all unsere Reformvorschläge berücksichtigt wurden, ist der vorliegende Referentenentwurf in der Summe eine runde Sache“, zeigen sich Rainer Lunk, Verwaltungsratsvorsit- zender der Arbeitgeberseite, und Ralf Reinstädtler, Ver- waltungsratsvorsitzender der Versichertenseite, zufrieden. „Wichtig ist nun, dass die genannten Punkte als Gesamt- paket umgesetzt und nicht zerstückelt werden, um den Weg zu einem fairen Finanzausgleich zwischen den gesetz- lichen Krankenkassen zu ebnen.“ Rainer Lunk Kritisch sehen beide allerdings den Passus im Gesetzes- entwurf, mit dem die ehrenamtliche Selbstverwaltung beim GKV-Spitzenverband durch hauptamtliche Kassen- vorstände ersetzt werden soll. „Für uns ist das eindeutig der falsche Weg“, so Lunk und Reinstädtler. 4 Ralf Reinstädtler Neben der Schwächung der Selbstverwaltung beim GKV-Spitzenverband sieht der Entwurf zudem vor, alle Krankenkassen – und damit auch regional begrenzte – bundesweit zu öffnen, was der Selbstverwaltung der einzelnen Kassen die Kompetenz entziehen würde, das eigene Geschäftsgebiet festzulegen. „Gerade für uns als regional starke und im Südwesten verwurzelte Kranken- kasse weisen wir diesen Eingriff deutlich zurück“, betonen Lunk und Reinstädtler. Und fügen hinzu: „Solche Ent- scheidungen gehören in die Autonomie der Verwaltungs- räte der gesetzlichen Krankenkassen. Die Stärkung der Selbstverwaltung wäre das richtige Signal.“ Zum Verantwortungsbereich des Verwaltungsrats gehören auch die Vorstandsverträge. Die darin enthaltenen Gehälter veröffentlichen wir gern im Sinne des Transparenzgedan- kens. Beide Vorstände der IKK Südwest erhalten demnach eine Bruttojahresvergütung in Höhe von 166.627,20 Euro. Es bestehen betriebliche Altersversorgungen. Zusätzlich werden Dienstwagen zur Verfügung gestellt. Mehr zum Verwaltungsrat der IKK Südwest: www.ikk-suedwest.de Webcode 0667 §

SERVICE Eine Anschrift für alle Anliegen Die neue zentrale Postadresse der IKK Südwest bringt Ihr Anliegen jetzt noch schneller ans Ziel Ob Anschreiben, Unterlagen oder Dokumente, ob Hessen, Rheinland-Pfalz oder Saarland – wer mit einem Kundencenter oder seinem persönlichen Kundenberater in Kontakt treten möchte, braucht sich ab sofort nur noch eine einzige Adresse zu merken: IKK Südwest 66098 Saarbrücken Da es sich hier um eine zentrale Postadresse handelt, ist diese ohne Erwähnung einer Straße gültig. Und das hat für Sie gleich mehrere Vorteile: Dank der zentralen Post- adresse erreicht Ihre Post die IKK Südwest in der Regel innerhalb eines Tages. Nach Eingang Ihres Schreibens wird dieses umgehend eingescannt und an Ihren persönlichen Kundenberater im Kundencenter vor Ort weitergeleitet. So kann Ihr Anliegen nicht nur schneller, sondern, falls nötig, auch von mehreren Mitarbeitern gleichzeitig be- arbeitet werden. Zudem spart die papierlose Weiterleitung bares Geld und kommt der Umwelt zugute. Neue Telefon- nummern! Aufge- passt! Umstellung auf moderne Telefon- anlagen und neue Rufnummern Die IKK Südwest ist immer auf dem neuesten Stand – auch was den telefonischen Draht angeht. Um auch in Zukunft den bestmöglichen Service per Telefon garantieren zu können, wurden die Telefonanlagen an fast allen Stand- orten durch neue Geräte ersetzt. Lediglich die Mitarbeiter am Standort Saarbrücken konnten ihre alten Telefonan- lagen – und somit auch ihre Rufnummern – behalten. Die aktuelle Telefonnummer Ihres persönlichen Kundenbera- ters erfahren Sie ganz einfach auf unserer Webseite durch die Eingabe Ihrer Postleitzahl. Online weiterlesen: www.ikk-suedwest.de, Webcode 19138 Online weiterlesen: www.ikk-suedwest.de, Webcode 2383 Innovation ausgezeichnet Stiftung Warentest hat in seiner Ausgabe 7/2019 Online- Programme gegen Depression getes- tet. Dabei erhielt unter anderem die App deprexis® 24, die Teil des IKK Digital - kontos ist, die Note „empfehlenswert“. deprexis® 24 richtet sich an Men- schen mit leichten bis mittelschweren Depressionen und umfasst schwerpunkt- mäßig anerkannte Behandlungs elemente der kognitiven Verhaltenstherapie. In unserem Digitalkonto sind derzeit sechs zertifizierte digitale Medizinprodukte enthalten, für die Ihnen pro Jahr 250 Euro zur Verfügung stehen. Und wie können Sie davon profitieren? Ganz einfach auf unserer Webseite vorbeischauen – dort erklären wir die enthaltenen Produkte und zeigen Ihnen, wie einfach Sie das Digitalkonto nutzen können. Online weiterlesen: www.ikk-suedwest.de, Webcode 17404 6

RÄTSELSEITE Rätselspaß für die ganze Familie Sudoku 6 9 7 3 2 1 3 8 6 8 9 4 5 4 3 9 7 4 8 6 1 6 5 3 4 2 5 8 5 4 6 2 5 1 Wortbrücke Für die spannende Denksportpause zwischendurch: Füllen Sie alle leeren Zellen mit den Ziffern 1 bis 9 so aus, dass jede Ziffer in einer senkrechten Spalte, in einer waagerechten Zeile und in einem Block von 3 mal 3 Zellen nur einmal vorkommt. leicht schwierig Die Lösungen finden Sie in unserer Online-Ausgabe der Für mich. Dazu einfach in der Online-Geschäftsstelle „ Meine IKK Südwest“ anmelden. Jetzt anmelden: www.ikk-suedwest.de, Webcode 13754 1 8 5 6 4 9 4 1 6 8 2 4 2 3 6 9 2 1 5 5 7 9 3 5 6 8 2 Lust auf eine Runde Gehirnjogging? Füllen Sie die Lücke so aus, dass aus dem Wortteil vorne ein Substantiv und aus dem Wortteil hinten ein Adjektiv entsteht. Zum Beispiel: Fich t e chnisch The chbar Gesund er Stillschw ständig Wil icht Oran rade Ing blich Schnitz astisch Meter voll Dau tal Schr ig Bal trovers Badewan gativ Findest Du den Unterschied? Fred wollte eigentlich das gleiche Bild zweimal malen, auf dem rechten Bild haben sich aber fünf kleine Unterschiede einge- schlichen. Kannst Du sie finden? 8

FAMILIE Einleiten Setzen die Wehen auch einige Zeit nach dem errechneten Termin nicht von alleine ein, kann die Geburt künstlich eingeleitet werden. Auch aus anderen Gründen kann das notwendig werden. Es gibt verschiedene Methoden, zu den gängigen gehört eine Infusion von Oxytocin. Fruchtblase Der Fötus wächst in der Fruchtblase heran. Springt sie, ist es Zeit für die Anfahrt zum geplanten Geburtsort. Nicht jede Geburt beginnt jedoch mit einem Blasensprung, man sollte also nicht darauf warten. Handtuch Kurz vor der tatsächlichen Geburt legen manche Hebammen Handtücher auf die Heizung, damit das Kind, darin einge- wickelt, es sofort schön warm hat. Wer eine Schwangere bei der Geburt begleitet, erkennt am Tuch auf einer Wärme quelle: Es kann nicht mehr lange dauern. Information Nimmt werdenden Eltern schlichtweg die Unsicherheit. Was passiert während einer Geburt im Körper? Wann sollte man ins Krankenhaus fahren? Woran erkennt man Wehen? Pressen, wie geht das eigentlich? Was tun, wenn die Fruchtblase platzt? Es gibt Vorbereitungskurse, die nur für Mütter gedacht sind, aber auch welche für Mütter und Väter zusammen. Kreißsaal Entbindungsraum eines Krankenhauses. Er ist nicht etwa kreisförmig; das Wort geht auf das mittelhochdeutsche „krîzen“ – was etwa „kreischen“ bedeutete – zurück. Schreien ist besser, als vor Schmerzen die Luft anzuhal- ten, weil das Baby genügend Sauerstoff braucht. 10 Lage Unter anderem von der Lage des Kindes im Bauch hängt es ab, ob eine natürliche Geburt möglich oder ein Kaiser- schnitt notwendig ist. Die mit Abstand meisten Babys werden in Schädellage geboren, mit dem Kopf zuerst. Auch eine Geburt des Kindes mit dem Po voran – in der Beckenend- oder Steißlage – ist möglich. Selten sind die Quer- und die Schräglage, die eine natürliche Geburt aus- schließen. Mutterpass In ihm stehen alle wichtigen Informationen und Untersuchungsergebnisse – von der Blutgruppe über den voraussichtlichen Entbindungstermin (Termin) bis zu An- merkungen zu Medikamenten. Er sollte immer griffbereit sein, weil er – etwa im Fall einer schnellen Geburt, bei der die Schwangere nicht mehr befragt werden kann – entscheidende Fragen auf einen Blick beantwortet. Mutterpass Oxytocin Hormon, das die Gebärmutter dazu bringt, sich zusam- menzuziehen und so Wehen auszulösen. Es sorgt nach der Geburt auch für den Milcheinschuss. Es wird auch „Kuschelhormon“ genannt, weil es eine Rolle für die enge Bindung zwischen Kind und Mutter spielt. Packliste packliste Wenn es so weit ist, sind Aufregung und Nervosität meist groß. Vorberei- tung ist daher wichtig, unter anderem sollte eine fertig gepackte Tasche bereitstehen. Was alles hineinsollte, finden Sie auf der Packliste in der Online- Ausgabe der Für mich. Einfach unter www.ikk-suedwest.de, Web- code 13754 anmelden und ausdrucken. Rückbildung Schwangerschaft und Geburt beanspruchen den Körper der Mutter. Häufig ist etwa die Muskulatur des Becken- bodens betroffen. In Rückbildungskursen kann man lernen, strapazierte Muskelgruppen wieder gezielt zu trainieren.

FAMILIE „Du bist aber groß geworden!“ Kinder werden bei den U- Untersuchungen gemessen und gewogen, damit man Defizite frühzeitig erkennt. Ob ein Kind sich altersgemäß entwickelt, sehen Ärzte anhand von Perzentilkurven. Aber was zeigen die genau? Nam e Vor nam e G ebur t s t ag Kinderuntersuchungsheft b is: b is: b is: b is: vom: b is: b is: b is: vom: vom: vom: vom: vom: vom: vom: vom: b is: b is: genau einhalten. 6.–7. Leb ensm onat Bit te bringen Sie Ihr Kind zur Untersuchung : U2 3. -10. Leb ens t ag U3 4.–5. Leb enswo che U4 3.– 4. Leb ensm onat U5 U6 10.–12. Leb ensm onat U7 21.–24. Leb ensm onat U7a 3 4.–36. Leb ensm onat U8 46.– 48. Leb ensm onat U9 60.– 64. Leb ensm onat D ies e Unter suchung s ter mine s o llten Sie im Inter es s e Ihr es K indes b it te Das gelbe Heft ist eine Chronik der Kindheit. Jedes Kind in Deutschland hat eins. Hier werden die Ergebnisse der Gesundheitsuntersuchungen ein- getragen, die in den ersten Lebensjahren stattfinden – und so die Entwicklungs- schritte dokumentiert. Mal wird bei die- sen Untersuchungen das Gehör getestet, mal die Sehfähigkeit, mal geht es eher um kognitive Entwicklung, mal eher um soziales Verhalten. Bei jeder Untersuchung aber werden die Kinder gemessen und gewogen. Und wenn die Ärztin dann sagt: „Die Werte sind ziemlich genau auf der mittleren Perzentile“ und auf ein Koordinatensystem deutet, in dem mehrere Linien einge- tragen sind – dann heißt das: Das sieht doch alles prima aus. Was aber zeigen diese Linien eigentlich, über denen „Perzentilkurven für Körpergröße und -gewicht“ steht? Je sieben Kurven sind abgebildet, am Rand stehen Zahlen von 3 bis 97. 12 Vergleich mit Gleichaltrigen Anruf bei Kinderarzt Christian Neumann in Zweibrücken. Er sagt: „Perzentilen sind Leitplanken.“ Sie gäben einem Arzt Anhaltspunkte, ob das Wachstum, das Gewicht oder andere Entwicklungsparameter eines Kindes im unauf- fälligen, üblichen Rahmen liegen. Es handelt sich bei den Perzentilkurven im gelben Heft also um statisti- sche Werte: Ein Kind wird dabei mit Gleichaltrigen verglichen. Die Perzentilkurven stammen aus den Siebzigerjahren des 20. Jahrhunderts. Damals, sagt Neumann, seien die Werte einer großen Anzahl mitteleuropäischer Kinder in die Berechnungen eingegangen. Die Kurven würden bis weilen angepasst, um allgemeinen Trends gerecht zu werden. So gebe es etwa einen langfristigen Trend zur Größen zunahme, sagt Christian Neumann. „In 50 Jahren muss man die Kurven wahrscheinlich neu berechnen.“ Konkret zeigen die sieben Kurven, wie groß und schwer die Kinder eines bestimmten Alters sind. Die obere Linie mit der 97 markiert die größeren und schwereren, die untere Linie mit der 3 die kleineren und leichteren Kinder. Siebenjährige etwa sind demnach in den bei Weitem meisten Fällen zwischen 114 und 133 Zentimetern groß. Die fettgedruckte mittlere Linie – die der Perzentile „P50“ – zeigt dabei, wo der Mittelwert der Kinder liegt. Drei Prozent der Kinder liegen mit ihren Werten unter der

FAMILIE „Selbstbestimmung bei der Entbindung, das haben sich die Frauen erkämpft“ Inge Gerbig hat 40 Jahre Berufserfahrung, Martha Greif ist noch am Anfang ihrer Laufbahn: Zwei Hebammen aus Worms über den Wandel ihres Berufs – und über überwundene und neue Herausforderungen. Frau Gerbig, Sie sind seit knapp 40 Jahren Hebamme. Wenn Sie gewusst hätten, wie sich der Beruf entwickelt – hätten Sie ihn gewählt? INGE GERBIG: Die Geburtshilfe ist mir sehr ans Herz gewachsen: die Arbeit mit den Frauen, den Männern, mit den Kindern. Eine Geburt ist etwas sehr Intimes. Es ist ein Privileg, dabei sein zu dürfen. Ja, ich glaube, ich würde ich es wieder machen. Aber … Aber? GERBIG: Aber die Rahmenbedingungen haben sich sehr verändert. Nehmen wir nur den Papierkram. Früher mussten Frauen, die zu mir kamen, drei Zettel ausfüllen. Jetzt gibt es Berge an Papier. Wenn ich all die Dokumente für die Aufnahme, die Vorsorge, den Geburtsvorberei- tungskurs, die Geburt, die Wochenbettbetreuung und die Rückbildungsgymnastik hier auf dem Boden auslegen würde, wäre der Raum voll. Frau Greif, Sie sind als Hebamme noch am Anfang. Finden Sie das auch schlimm? MARTHA GREIF: Ich kenne es nicht anders. Es ist schon viel. Aber ich glaube, dass es früher andere Probleme gab. Über die Generationen ändert sich gesellschaftlich einiges – auch die Erwartungen an die Hebamme und die Geburt. Vor allem die Frauen haben sich verändert. Sie arbeiten heute zum Beispiel noch mehr als früher. Die Familien sind oft auseinandergerissen. Es fehlt dieses sichere Netz. Wie hat sich die Technik entwickelt? nichts gesehen. Was der Herzton-Wehen- schreiber aufzeichnete, also das CTG, war nicht sehr aussagekräftig. Blutunter- suchungen bei einem ungeborenen Kind wurden nicht gemacht. Andererseits bedeutete das aber auch, dass Frauen weniger behandelt wurden – sie durften einfach schwanger sein. Woran sehen Sie, dass es gesellschaftliche Veränderungen gegeben hat? GERBIG: Früher durften zum Beispiel die Väter zweimal die Woche zu Besuch kommen. Bis sie ihre Kinder das erste Mal auf dem Arm hatten, waren die schon eine Woche alt. Die Babys waren auch nicht bei den Müttern in den Zimmern, sondern wurden ihnen alle vier Stunden gebracht. Dann hatten die Mütter sie eine halbe Stunde, bevor es zurück ins Kinderzimmer ging. Das ist in den Achtziger- jahren aufgebrochen. GREIF: Bis dahin gab es kein Rooming-in. Die Hebamme stand da vor der Glasscheibe und hat die Babys hochge- halten, damit die Verwandten, die gekommen waren, das Kind auch mal anschauen konnten. GERBIG: Daran sieht man, wie viel sich verändert hat. Als ich angefangen habe, gab es im Kreißsaal auch nur ein Bett – und kein bequemes. Wassergeburten gab es auch noch lange nicht. Heute sagen wir den Frauen, dass sie aufstehen und sich bewegen sollen. Wir machen Geburtsvorbereitungskurse. Zu meiner Zeit hieß es noch „Schwanger schaftsgymnastik“, das war nur Sport. GERBIG: Da gab es riesige Fortschritte. Als ich anfing, waren die Stillhütchen noch aus Glas mit einem Schnuller dran. Die Überwachungsmöglichkeiten waren wesentlich eingeschränkter. Auf dem Ultraschall hat man eigentlich GREIF: Selbstbestimmung bei der Entbindung, das haben sich die Frauen erkämpft. GERBIG: In den Achtzigern kam eine Frau zu mir. Die hatte 14

FAMILIE Zusätzliche Ultraschalluntersuchungen Das Farb-Dilemma: Rosa oder blau? „Es wird ein Mädchen, herzlichen Glückwunsch!“, ver- kündet die Ärztin, als sie mit dem Ultraschallkopf über den Bauch gleitet. Die Freude ist natürlich groß und schon kurze Zeit später beginnt der Papa das zukünftige Kinder- zimmer zu streichen: Rosa soll es werden. Stolz zeigt er der werdenden Mama das Zimmer, doch sie kommt gerade vom letzten, zusätzlichen Ultraschalltermin: „Es wird doch ein Junge!“ Jetzt dürfen sich die beiden also auf einen kleinen Sohn freuen – und der Papa darf erneut zum Farbtopf greifen. Kaum ist das Zimmer fast ganz blau gestrichen, kommt die Mama vom nächsten Ultraschall verschmitzt lächelnd zurück. „Jetzt sag nicht, ich muss schon wieder streichen ...“, stöhnt der Papa. Die Mutter lacht und schüttelt den Kopf: „Es bleibt bei Blau.“ Auch die große Schwester Sophie findet das witzig. Schön, dass es die Möglichkeit gibt, beim Ultraschall noch einmal genau hinzusehen. Als IKK Südwest-Versicherte profitieren Sie von vielen Zusatzleistungen in der Schwanger- schaft. Dazu gehören auch zusätzliche Ultraschall unter- suchungen, um die Entwicklung Ihres Babys bestens mitver- folgen zu können. So lernen Sie Ihr neues Familienmitglied schon vor der Geburt kennen – und können besser ent- scheiden, ob es denn nun Rosa oder Blau sein soll. 16

FAMILIE So konkret wie möglich Es macht keinen Spaß, über das Sterben nachzudenken. Man sollte es trotzdem tun – schon für die eigene Familie. Wer in einer Patientenverfügung festhält, welche medizinischen Maßnahmen er sich im schlimmsten Fall wünscht, trägt auch zu ihrer Entlastung bei. Warum sollte man eine Patientenverfügung haben, auch schon in jungen Jahren? Ein Fall, der immer wieder als Beispiel dient, ist der eines französischen Wachkoma- Patienten. Nachdem er einen Verkehrsunfall gehabt und sich schwer am Kopf verletzt hatte, stritten seine Angehörigen, ob er sterben dürfe. Seine Frau wollte ihn in Würde gehen lassen, seine Eltern befürworte- ten lebenserhaltende Maßnahmen. Er hatte keine Patientenverfügung. Was er wollte und was nicht, hatte er nicht niedergelegt. Der Streit der Familie dauerte zehn Jahre. 15 % Eine Patientenverfügung ist dementspre- chend besonders wichtig für Patienten, die sich zum Beispiel in einer unmittelbaren Sterbesituation oder im Endstadium einer unheilbaren Krankheit befinden, eine schwere Gehirnschädigung davongetragen oder die Aussicht, mit ihren Mitmenschen in Kontakt zu treten, aus anderen Gründen un- wiederbringlich verloren haben. Jeder Mensch kann jederzeit in eine solche Lage kommen, in der er entscheidungsunfähig ist und bleibt. So schwer es sein mag, sich bei bester Gesundheit mit dem eigenen Sterben auseinanderzusetzen: Für die Familie kann es hilfreich sein, wenn man es tut – etwa um Konflikte zu verhindern. Auch in Deutschland gibt es Beispiele. Daniela Hubloher ist Medizinerin in der Patientenberatung der Verbraucher- zentrale Hessen. Sie sagt, die Fälle, die in den vergan- genen Jahren bis vor den Bundesgerichtshof gegangen seien, seien solche gewesen, „in denen es Streit unter den Angehörigen gegeben hat.“ 2009 – 2019 Die Zahl der Deutschen, die nach eigenen Angaben eine Patientenverf ügung verfasst haben, ist von 15 auf 35 Prozent gestiegen.1 Eine Patientenverfügung ist insofern auch ein Schutz der eigenen Angehörigen. Selbst wenn einige von ihnen andere Wertvorstellungen haben als man selbst: Hat man klarge- stellt, was man selbst möchte, nimmt man ihnen in einer ohnehin belastenden Situation die Bürde der Verantwor- tung. „Es ist auch sinnvoll, die eigenen Wertvorstellungen zu beschreiben“, sagt Hubloher: „Was ist für einen lebens- wert und was nicht mehr?“ In einer Vorsorgevollmacht könne man zudem festlegen, welcher Mensch im Zweifelsfall das letzte Wort habe. Immer wichtig sei es, mit den Angehörigen über den eigenen Willen zu sprechen. 35 % Auch für Ärzte könne die Patientenver- fügung eine Entlastung sein, sagt die Medizinerin. Sie bewegten sich in einem Spannungsfeld: Auf der einen Seite drohe ihnen der Vorwurf der unterlassenen Hilfeleistung, auf der anderen Seite der der übergriffigen Behandlung. Für sie sei ein klares Schriftstück „dann eine Entlastung, wenn ein Arzt meint, dass es eigentlich keinen Sinn hat, einen Patien- ten weiterzubehandeln, beziehungs weise wenn er sich nach dem eindeutigen oder mutmaßlichen Willen des Patienten rich- ten kann“, sagt sie. Wann aber ist eine Patientenverfügung klar? Der Bundesgerichtshof hat 2016 festgestellt, dass sie konkret sein müsse. Nur zu sagen, dass „keine lebenserhaltenden Maßnahmen“ gewünscht sind, reiche demnach nicht. Besser sei etwa, eine künstliche Flüssig- keits- und Nahrungs zufuhr abzulehnen, wenn keine Aus- sicht auf Wiedererlangung des Bewusstseins bestehe. Wie sieht es mit künstlicher Beatmung aus? Oder mit Wieder- belebungsmaßnahmen, wenn man einen Herzstillstand er- leidet? Die Festlegungen in einer Patientenverfügung seien dann bindend, wenn einzelne Maßnahmen genannt würden und klar genug beschrieben sei, für welche Krankheiten und Behandlungssituationen sie gelte, urteilten die Richter. 18 1 Quelle: FAZ-Woche, Allensbach-Umfrage, Juni 2019 https://twitter.com/faznet/status/1137244873315299328

AUS DER REGION Neues Kunden center im Zentrum Wiesbadens IKK Südwest-Versicherte in Wiesbaden und Umgebung können sich ab sofort über neue Angebote in Sachen Service und Gesundheit freuen: Seit dem 1. Au- gust steht ihnen das Team unseres Kun- dencenters mit Rat und Tat zur Seite. Monatelang wurde in der Luisenstraße 21 fleißig gearbeitet und gebaut, entstanden ist ein Kundencenter im Herzen Wiesbadens, dessen besonderer Charakter unter anderem auf der Umsetzung eines modernen Lounge-Konzepts basiert: Um die Beratungsqualität zu verbessern, können sich Kundenberater und Kunde zum persönlichen Ge- spräch in eine der zwei Lounges zurückziehen. Räum- lich abgetrennt vom Arbeitsbereich des Kundenberaters können Kunden anliegen so in angenehmer Atmosphäre besprochen werden. Und auch in Sachen Betriebliches Gesundheitsmanagement hält das Kundencenter eine Besonderheit bereit: Die räumlich integrierte Gesund- heitsmanufaktur macht das Thema Mitarbeitergesundheit für Arbeitgeber vor Ort persönlich erlebbar. 20 Mit der Eröffnung des Kundencenters zeigt die IKK Südwest nicht nur regionale Präsenz, sondern bietet ihren Ver- sicherten auch ein hohes Maß an persönlichem Service – einfach und direkt vor der eigenen Haustür. Gemeinsam mit einem sechsköpfigen Mitarbeiterteam kümmert sich Sophie Jehle, Leiterin des Kundencenters, um eine kom- petente, schnelle und unbürokratische Beratung vor Ort. Dank der zentralen Lage ist das Kundencenter fußläufig und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. IKK Südwest-Kundencenter Luisenstraße 21 65185 Wiesbaden Sophie Jehle, Leiterin Kundencenter Wiesbaden 06 11/71 18-9101 sophie.jehle@ikk-sw.de

AUS DER REGION Eröffnung des neuen IKK Südwest- Kundencenters in Kaiserslautern Bekenntnis zur Region Mit ihrem neuen Kundencenter in Kaisers- lautern setzt die IKK Südwest ein deut- liches Zeichen: für die Nähe zu den Men- schen in der Region, die seit Mitte Juli vom persönlichen Service vor Ort profitieren. Hell, modern, freundlich: Wer das neue Kundencenter der IKK Südwest in der Brüsseler Straße im PRE-Park Kaisers- lautern betritt, fühlt sich sofort gut aufgehoben. Das liegt natürlich nicht nur an der Gestaltung der Räumlichkeiten, sondern vor allem an den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich hier um die Anliegen der Versicherten, Arbeitgeber und Interessenten kümmern. „Als regionale Krankenkasse liegt unser Fokus auf der persönlichen Beratung und Nähe zu unseren Kunden“, erklärt dessen Leiter Hagen Diehl. Das neue Kundencenter in Kaiserslautern Mit einem Blumenstrauß hießen Hagen Diehl, Leiter des Kundencenters, und Kundenberaterin Xenia Lehmann die erste Besucherin, Helga Maria Theiß, willkommen. Die Räumlichkeiten sind über kurze Wege und barrierefreie Zugänge zu erreichen, die Berater-Lounges laden zum Gespräch in entspannter Atmo- sphäre ein. Sie sind Teil eines neuen Beratungskonzepts, das die Möglich- keit bietet, persönliche Kommu- nikation mit digitaler Technologie zu verbinden. Für Ralf Spreemann, Regionaldirektor der IKK Südwest, ein „echtes Highlight!“. Hier im PRE- Park haben wir Für Arbeitgeber hält die IKK Südwest in Kaiserslautern noch zwei Besonder- heiten bereit: Im Rahmen unserer Gesundheitsmanufaktur gibt es ein Active Office und eine Active Area vor Ort. Bei Ersterem handelt es sich um ein Bürokonzept, das zu mehr Bewegung anregen soll, bei Letzterem um Räumlichkeiten, die für Maßnah- men des Betrieblichen Gesundheits- managements zur Verfügung stehen. Zusätzlich werden hier in Zukunft Workshops und Seminare angeboten. einen idealen Stand- ort gefunden Rainer Lunk, Verwaltungsratsvorsitzender der Arbeitgeberseite Die Entscheidung für den Neubau in Kaiserslautern fiel in der ehrenamtlichen Selbstverwaltung der IKK Südwest. „Wir haben mit Bedacht keinen Generalunternehmer für dieses Bauvorhaben beauftragt und alle Aufträge, soweit dies möglich war, an die regionale Wirtschaft, insbesondere im Handwerk, vergeben“, betont Rainer Lunk, Verwaltungsrats- vorsitzender der Arbeitgeberseite, und ergänzt: „Dass unsere Kosten planungen und die veranschlagte Bauzeit eingehalten wurden, ist auch ein wesentlicher Verdienst unseres IKK- Projektteams und dessen Leiter Carsten Gisch.“ Mit ihrem neuen Kundencenter geht die IKK Südwest bewusst einen anderen Weg als ihre Mitbewerber: „Entgegen dem bundes- weiten Trend von Zentralisierungen ziehen wir uns nicht aus der Fläche zurück und setzen weiterhin auf eine persönliche Betreuung, entsprechend unserer Kundenwünsche. Hier im PRE-Park haben wir einen idealen Standort gefunden, insbe- sondere im Hinblick auf die Verkehrsanbindung“, erklärt Lunk und verweist auf die guten Parkmöglichkeiten vor Ort. 22 „Wir freuen uns sehr, mit unseren Kundenberaterinnen und Kundenberatern noch mehr Service bieten zu können“, be- tont Hagen Diehl. IKK Südwest-Kundencenter Brüsseler Straße 9 (im PRE-Park) 67657 Kaiserslautern Hagen Diehl, Leiter Kundencenter Kaiserslautern 06 31/56 00-4831 hagen.diehl@ikk-sw.de

AUS DER REGION So sehen Sieger aus Saarländischer Gesundheitspreis 2019 Glückwünsche, große Schecks, strahlende Gesichter: 300 Gäste erlebten Mitte März in der Saarbrücker Congress- halle eine glanzvolle Gala im Zeichen der Gesundheit. Aus über 100 Bewerbungen hatten das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie und die IKK Südwest die Preisträger des Saarländischen Gesundheitspreises 2019 ausgewählt. Besonders groß war die Freude bei den beiden Erstplat- zierten, den Machern des Gesundheitscampus Merzig sowie bei Michael Hilgert (FYB-Academy). Deren Digital- Projekte wurden von der IKK Südwest in der Kategorie „Innovation“ prämiert. Die Jury war mit Saar-Gesundheitsministerin Monika Bachmann, Fußball-Profi Philipp Wollscheid, HWK- Präsident Bernd Wegner, Sportmediziner Prof. Dr. Tim Meyer, Prof. Dr. Jörg Loth (Vorstand IKK Südwest) sowie Sterne-Koch Cliff Hämmerle hochkarätig besetzt. Sportliches Jubiläum 20 Jahre Saarländische Schullaufmeister- schaften in Merzig Bei den Saarländischen Schullaufmeisterschaften im Merziger Stadtpark gab es in diesem Jahr nicht nur große und kleine Sieger zu bejubeln, Läufer und Zuschauer feierten auch das 20. Jubiläum der beliebten Sportveranstaltung. Über 4.600 Schülerinnen und Schüler waren für das Lauf event am 12. Juni angemeldet und zeigten vor Ort, was alles in ihnen steckt. Die IKK Südwest war mit dabei und unter- stützte die Veranstalter im Rahmen der feierlichen Sieger- ehrungen. Vorstand Prof. Dr. Jörg Loth (l.) überreichte den Gewinnern die Preise, während Maskottchen Fred die Läufer tatkräftig anfeuerte. Gesundheitsmesse SaarVital in Losheim „Beckingen wird HerzGesund – CardioDay“ Ein bunt gemischtes Vortragsprogramm erwartete die Besucher beim diesjährigen CardioDay in der Deutschherren- halle in Beckingen. Neben Bürger meister Thomas Collmann richtete auch IKK Südwest-Vorstand Prof. Dr. Jörg Loth das Wort an die Teilnehmer und lud diese zum Herz-Kreislauf- Check an den Stand der IKK Südwest ein. Doch nicht nur die IKK Südwest war in „Herzensangelegen heiten“ unterwegs: Höhepunkt der Veranstaltung war nebem dem Vortrag zum Thema Herzgesundheit von Dr. Martin Schlickel, Facharzt für Kardiologie und Innere Medizin, die Einweisung in den Gebrauch des automatisierten externen Defibrillators – kurz: AED – durch das Deutsche Rote Kreuz. 24 Gesund bleiben und vital leben – so lautete das Motto der diesjährigen SaarVital im saarländischen Losheim am See. Natürlich war bei der 14. Auflage der regionalen Gesundheits- messe auch die IKK Südwest mit Maskottchen Fred und einem großen Stand und Messeteam vor Ort. An den zwei Messe- tagen ging es gleich in mehrfacher Hinsicht ums (leibliche) Wohlergehen: Neben Michael Hilgerts „Wege aus der Stress- falle“ und Thomas Breidts „Mensch ärgere dich nicht“ – zwei Experten-Vorträgen zum Thema Stressreduktion – fand das leckere IKK-Brot, das am Infostand der IKK Südwest verkostet werden konnte, gr0ße Zustimmung bei den Besuchern.

AUS DER REGION Weiter- sagen! Ernährungssprech- stunde in Koblenz Wie man sich ernährt, so fühlt man sich. Wer etwas für sein Wohlbefinden tun möchte, bekommt in der Ernährungs- sprechstunde bei Irina Maier in der Gesund heitsmanufaktur in Koblenz oder im IKK Südwest- Kundencenter Ahrweiler wert volle Tipps. In der Gesundheitsmanufaktur kann auf Wunsch auch eine Stoffwechselmessung oder eine Messung der Körperzusammensetzung (Muskelgewebe, Wasser und Fettgewebe) durchgeführt werden. Auch Nicht-IKK-Versicherte können das kostenfreie Angebot nutzen und einen individuellen Termin vereinbaren. Eine ärztliche Bescheinigung ist nicht nötig. Irina Maier, Ernährungsberaterin 02 61/89 96-7032 irina.maier@ikk-sw.de 26 IKK-Brot: 2.000 Euro für „Kinderherzen“ in Ahrweiler IKK Südwest und Bäcker-Innung überreichen Spende Viel Mehl und jede Menge Mitgefühl: Einen Scheck über 2.000 Euro konnten die Bäcker-Innung Ahrweiler und die IKK Südwest an den Verein „Botzedresse für Kinderherzen in Not“ überreichen. An der Spendenaktion hatten sich zahlreiche Bäckereien der Region beteiligt. Obermeister Rolf Genn (5. v. l.) und Prof. Dr. Jörg Loth (3. v. r.) über- brachten den Riesen scheck persönlich. Azubi- & Studien- tage Koblenz Einen Riesenerfolg verbuchten die Azubi- & Studientage Koblenz, bei denen 120 Aussteller aus den verschiedensten Branchen über 250 Ausbildungsberufe und Bildungs- möglichkeiten vorstellten. Auch die IKK Südwest war mit einem Stand in der CGM ARENA vertreten. Hier zeigten Bezirksleiterin Jana von Bockelmann und Kundenberaterin Dagmar Lamberti den jugendlichen Besuchern mithilfe der sogenannten „Rauschbrille“, wie sich der Konsum von Alkohol auf die Wahrnehmung auswirkt.

ORGANSPENDE Fakten zum OrganspendeausweisWissen entscheidet Zwischen EC-Karte, Führerschein und elektronischer Gesundheitskarte steckt in manch einer Geldbörse noch ein ganz besonderes Dokument: der Organ spendeausweis. Das kleine Kärt- chen mit dem orangefarbenen Streifen wirkt unauffällig, ist aber lebenswichtig. Trotzdem besitzen nur 36 Prozent der Deutschen einen Organspendeausweis. Für alle anderen hat die IKK Südwest jetzt noch einmal die wichtigsten Fakten und Informationen zusammengestellt – damit auch sie ihre Entscheidung zur Organspende treffen können. Wer kann Organe spenden? Grundsätzlich kann jeder Bürger ab 16 Jahren seine Organe nach dem Tod spenden. Eine Altershöchstgrenze gibt es nicht. Auch die Niere eines 65-Jährigen kann einem Dialyse patienten Leben schenken, wenn sie funktions- tüchtig ist. Explizit gegen die Organspende kann man sich bereits ab dem 14. Lebensjahr entscheiden. Die persönliche Entscheidung allein reicht natürlich nicht aus, sie sollte immer auch schriftlich festgehalten werden – zum Beispiel auf einem Organspendeausweis. 28 Bin ich zu einer Entscheidung für oder gegen die Organspende verpflichtet? Die Entscheidung, ob nach dem Tod Organe gespendet werden sollen, ist sehr persönlich – und absolut freiwillig. Es gibt keine Pflicht, eine Erklärung darüber abzugeben. Das Ausfüllen eines Organspendeausweises ist also nicht vorgeschrieben. Warum sollte ich mich mit dem Thema Organspende auseinandersetzen? Sich mit Krankheit oder dem eigenen Tod zu befassen, ist nie einfach. Die Auseinandersetzung damit, ob man Organe spenden möchte, ist dennoch wichtig. Zum einen für Menschen, die auf eine Organspende warten. Zum anderen für Ihre Angehörigen: Treffen Sie selbst keine Entscheidung, müssen diese das nämlich im Ernstfall für Sie übernehmen – eine enorme emotionale Belastung. Auch wenn es schwerfällt, kann ein Gespräch mit Familie oder Freunden hilfreich sein, das Für und Wider gegeneinander abzuwägen und sicherer für sich zu entscheiden. Was wird im Organspendeausweis festgehalten? Anhand des Organspendeausweises wissen Ärzte genau, wie sie handeln müssen. Deshalb sollten Sie das Dokument

ORGANSPENDE Daumen hoch für den Spendertag in Mainz. In der vorderen Reihe (v. l.): Dr. Ana Paula Barreiros, Patricia Adams, Ellen Ehrenberg, Daniel Volksheimer und Patrick Franziska. Spendertag in Mainz Eine Entscheidung für Leben Organspende – ja oder nein? Eine Frage, die sicher für viele Menschen nicht einfach zu beantworten ist. Nicht für Erwachsene und noch weniger für junge Menschen, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben. Leichter fällt die persönliche Entschei- dung, wenn man gut informiert ist. Eine Fülle an Informationen zum Thema Organspende bot der Spendertag, den die IKK Südwest zusammen mit der IHK Rheinhessen und der HWK Rheinhessen am 15. April für die Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden Schule 3 Mainz für Wirtschaft und Verwaltung ausrichtete. Unter der Schirmherrschaft von Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland- Pfalz, wurde ein spannendes Forum geboten, das zum Diskutieren, zum Nachdenken und natür- lich auch zum Entscheiden anregen sollte. Das Veranstaltungsprogramm war speziell auf die Jugend- lichen ausgerichtet und bot neben Informationen auch Mitmach- Aktionen. „Es ist ein großes Anliegen der IKK Südwest, Aufklärungsarbeit in Sachen Organspende zu 30

ENTSCHEIDEN SIE SELBST – IHREN LIEBSTEN ZULIEBE. Organsfende rettet Leben. Ohne Organsfendeausweis müssen im Falle eines Unfalls oder einer flötzlichen schweren Erkrankung die Angehörigen über die Organsfende entscheiden. Treffen Sie Ihre Entscheidung selbst – damit andere es nicht müssen. Alle Fragen zur Organ- und Gewebesfende beantworten unsere Exferten unter der kostenfreien medizinischen IKK Organspende-Hotline unter 0800/455 9000.