Das Mitgliedermagazin der IKK Südwest O kto b e r 2020 Aktivurlaub am Wörthersee – Gewinnspiel auf S. 9! Fit und schlank mit Frank! Gesunde Ernährung ganz leicht: Die 10 besten Tipps von Sternekoch Frank Rosin App geht’s in Sachen Gesundheit! Die neue „IKK Südwest“-App macht einfach noch einfacher Die Superkräfte gesunder Vorsorge Mit der IKK Südwest lange fit und aktiv bleiben

8 Mit der neuen „IKK Südwest“ - App seinen persönlichen Kunden berater immer bei sich haben 22 Sternenkinder: Für immer ein Mitglied der Familie SPIEL & SPASS 10 Geistesblitz: Rätsel für Groß und Klein PRÄVENTION 14 Die Superkräfte gesunder Vorsorge Soll ich mich gegen Grippe impfen lassen? 16 18 20 Liebe Leserinnen und Leser, ganz herzlich möchten wir Sie an dieser Stelle als neuer Vorstand der IKK Südwest begrüßen. Unser Ziel wird es auch in den nächsten Jahren sein, für Sie als unsere Kundinnen und Kunden die IKK Südwest weiter Schritt für Schritt zu einer der attraktivsten und zuverlässigsten regionalen Krankenkassen und Partner in Sachen Gesund- heit zu entwickeln. Neben einer hohen Qualität der Leistungen ist für uns auch ein Top-Service, für den wir bereits häufig ausgezeichnet wurden, elementar wichtig. Wir sind erst dann zufrieden, wenn auch Sie es sind. Als Schwerpunkt widmen wir uns in dieser Ausgabe der „Für mich“ dem Thema „Prävention“ – ein Thema, das gerade in Zeiten von Corona wichtiger ist denn je. Denn uns als Krankenkasse liegt es am Herzen, dass Sie gesund bleiben, um den für Sie und uns alle neuen Pandemie-All- tag zu meistern. Gerne zeigen wir Ihnen, wie wir Sie dabei unterstützen, Ihre Gesundheit zu erhalten. Damit Sie voller Energie, Freude und Vitalität die Vorzüge des Lebens genießen können. Einen Überblick über unsere vielfältigen Unter- stützungsangebote erhalten Sie auf den Seiten 14 und 15. Zu guter Letzt möchten wir Ihnen von einem Meilenstein berichten, den wir beim Thema „Patientensicherheit“ erreichen konnten. So haben wir ein regionales Aktions- bündnis ins Leben gerufen, das sich gezielt mit der Problematik vermeidbarer unerwünschter Ereignisse bei Behandlungen befasst. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 28. Und nun wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Durchstöbern Ihrer neuen „Für mich“. „Antibiotika sind kein Allheilmittel“ Herzlichst, Hilfe für Nierenpatienten mit dem telemedizinischen Gesundheits- programm TeLiPro Prof. Dr. Jörg Loth Daniel Schilling AUS DER REGION 24 Aktivitäten und Aktionen der IKK Südwest in Hessen, Rheinland- Pfalz und im Saarland 3

SERVICE IKK-Südwest-Vorstand Prof. Dr. Jörg Loth (2. v. l.) präsentiert zusammen mit Sebastian Schu, dem Projektverantwortlichen der „Gesunden IKK“, die Urkunde. Mit den Trinkflaschen für die Mitarbeiter: Günter Eller (Mitte), Geschäftsführer der IKK Südwest, Karin Benz (l.) von der „Gesunden IKK“ und Heike Koenig-Krings, Leiterin Stabs- stelle Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung der IKK Südwest IKK Südwest als Klimaretter ausgezeichnet Plastikmüll vermeiden. Weniger Fleisch essen. Und öfter mal das Auto stehen lassen. Jeder von uns kann seinen per- sönlichen Beitrag für mehr Klimaschutz leisten. Ob im Haushalt, im Büro, in der Schule oder unterwegs: Schon vermeint- lich kleine Schritte helfen, das schädliche CO2 in der Atmosphäre zu verringern. Auch die IKK Südwest nimmt das Thema „Klimaschutz“ ernst. So engagiert sich die regionale Krankenkasse seit über einem Jahr für das bundesweite Projekt „Klima- retter – Lebensretter“. Und schaffte es beim jüngsten Wettbewerb sogar vom Start weg aufs Siegertreppchen … S trahlende Gesichter. Eine schicke Urkunde. Und jede Menge lobende Worte. Ja, Preisverleihungen sind eine schöne Sache, vor allem, wenn es um so ein wichtiges Thema wie den Klimaschutz geht. Tatsächlich darf sich die IKK Südwest nun ganz offiziell „ Klimaretter“ nennen. Die entsprechende Bestätigung – quasi mit Brief und Siegel – gab es diesen Sommer. Unter den mittleren Unternehmen belegte die regionale Kranken- kasse bundesweit den 2. Platz beim Klimaretter-Award 2020. Die Aktion „Klimaretter –Lebensretter“ wurde von der Stiftung viamedica ins Leben gerufen und richtet sich an die fünf Millionen Beschäftigten des deutschen Gesundheitswesens. Jeder, egal ob Arztpraxis, Krankenkasse oder Healthcare-Unternehmen, kann mitmachen und aktiv dazu beitragen, im Arbeitsalltag giftiges CO2 einzusparen. Dabei motiviert ein Online-Klimaretter-Tool spielerisch zu Klimaschutzaktionen am Arbeitsplatz. Bei den Mitarbei- tern der IKK Südwest derzeit besonders beliebt: weniger Fleisch beziehungsweise vegetarisch essen und Leitungs- wasser trinken. Letzteres am liebsten mit den trendigen IKK-Glasflaschen der „Gesunden IKK“, dem internen Be- trieblichen Gesundheitsmanagement der Krankenkasse. Rund 136 kg CO2 konnte die IKK Südwest mit diesen Maß- nahmen einsparen – pro Kopf wohlgemerkt! Kein Wunder, dass IKK-Südwest-Vorstand Prof. Dr. Jörg Loth voll des Lobes für seine Klimaretter-Truppe ist: „Wir sind stolz auf unsere Mitarbeiter, die einen tollen Start im Rahmen des Klimaretter-Lebensretter-Projekts hingelegt haben.“ Und Sebastian Schu von der „Gesunden IKK“ ergänzt: „Es ist so einfach, Energie und Ressourcen zu sparen – der An- fang ist auf jeden Fall gemacht.“ Auch in Zukunft wird sich die IKK Südwest – unter Feder- führung der Stabsstelle Nachhaltigkeit und gesellschaft- liche Verantwortung – an dem Projekt beteiligen. Online weiterlesen: www.klimaretter-lebensretter.de 5

Persönlicher Service der Spitzenklasse Bereits zum fünften Mal in Folge gehört die IKK Südwest zu den servicestärksten Unter- nehmen in Deutschland. Einer der Haupt gründe für die Top-Ten-Platzierung der regionalen Kranken kasse beim branchenübergreifenden Wettbewerb „TOP SERVICE Deutschland 2020“: feste persönliche Ansprechpartner, an die man sich bei Fragen jederzeit wenden kann – auch online und ganz neu per App. Z ugegeben: Das Thema „Kranken- versicherung“ mit seinen vielen Paragrafen und bürokratischen Begriffen ist nicht immer leicht zu durchblicken. Erst recht nicht, wenn man gerade krank das Bett hütet und in der Warteschleife eines unpersönlichen Callcenters festhängt. Ganz anders bei der IKK Südwest: Hier steht Ihnen Ihr persönlicher Kundenberater im Krankheitsfall mit Rat und Tat zur Seite. Schnell, freund- lich, unkompliziert. Schnelle Hilfe – ohne Umwege Dass dieser Service mit festen Ansprechpartnern nicht nur bei den Versicherten gut ankommt, sondern auch im direkten Vergleich mit Unternehmen aus anderen Branchen zu überzeugen weiß, freut IKK-Südwest- Vorstand Prof. Dr. Jörg Loth ganz besonders: „Unsere Top- Ten- Platzierung beim Wettbewerb ,TOP SERVICE Deutsch- land 2020‘ ist für uns die Bestätigung, dass wir in Sachen Kundenorientierung den richtigen Weg eingeschlagen SERVICE Kerstin Lorenz, persönliche Kundenberaterin in Kaiserslautern haben. Diesen werden wir engagiert weiter- verfolgen und uns im Sinne unserer Kunden stetig verbessern.“ Bestes Beispiel für dieses Kundenverspre- chen: Die brandneue „IKK Südwest“-App, mit der man seinen persönlichen Kunden- berater immer bei sich hat. „Laden Sie sich die App herunter“, empfiehlt Kerstin Lorenz, persönliche Kundenberaterin in Kaiserslautern. „So haben Sie die Kontaktdaten Ihres vertrauten Ansprech- partners stets griffbereit.“ Mehr zur „IKK Südwest“-App auf der nächsten Seite. Unsere Mitarbeiterin Kerstin Lorenz lernen Sie auf Seite 27 näher kennen. Fazit: Ob im Kundencenter vor Ort, telefonisch, per Mail oder per App in der Online- Geschäfts stelle: Die IKK Südwest kümmert sich direkt und persönlich um Ihr Anliegen. „Dabei sind unsere Service- mitarbeiter stets darauf bedacht, es unseren Kunden so einfach wie möglich zu machen“, erklärt Loth. „So hat man mehr Zeit für das, was wirklich wichtig ist im Leben: die eigene Gesundheit.“ Ihren persönlichen Kundenberater finden Sie unter: www.ikk-suedwest.de, Webcode 2383 7

L S P I E N W I N E G ANZEIGE Willkommen am Wörthersee! Österreichs südlichste Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee steht vor allem bei Radfahrern, Wanderern und Wassersportlern hoch im Kurs. Wer das mediterra- ne Flair und Alpenpanorama an Kärntens größtem See erleben möchte, nächtigt am besten im exklusiven Select Hotel Moser Verdino Klagenfurt – dem idealen Ausgangs- punkt, um Stadt und Land zu erkunden. Übrigens: Als Hotelgast in Klagenfurt erhalten Sie schon bei der Ankunft die kostenlose „PLUSCard“, mit der Sie eine Vielzahl von touristischen Attraktionen kostenfrei oder stark vergünstigt nutzen können. So erhalten Sie beispielswei- se einen ganzen Tag lang kostenfrei ein Leihfahrrad. Sehr beliebt ist auch das Angebot „Bike & Ship“, mit dem Sie be- sonders günstig quer über den See schippern können. Das Hotel Höchster Komfort in traditionsreichem Gemäuer: Das Select Hotel Moser Verdino Klagenfurt erstrahlt nach auf- wendiger Generalsanierung in neuem Glanz. Sie nächtigen in einem der 80 gemütlich ausgestatteten Zimmer. Von der Dachterrasse im 6. Stock mit der Bar „19null7“ genießen Sie einen herrlichen Blick auf die Stadt. Das reichhaltige Frühstücksbuffet wird hoch über den Dächern von Klagen- furt, im 5. Stock, serviert. Von Ihrem Hotel erreichen Sie in wenigen Minuten die Altstadt von Klagenfurt sowie die beliebtesten Sehenswürdigkeiten Kärntens – Schlösser, Museen, Theater, den Miniaturenpark „Minimundus“ und natürlich den legendären Wörthersee. Selbstverständlich gewährleistet das Hotel die Einhaltung höchster Hygiene- maßstäbe in Bezug auf COVID-19. Mehr zum Hotel unter: www.select-hotels.com/hotels/#klagenfurt. Ihr Gewinn Sechs Nächte für zwei Personen im Select Hotel Moser Verdino Klagenfurt, Früh- stücksbuffet inklusive. Ihren Wunschtermin besprechen Sie direkt mit dem Hotel. Der Gutschein ist drei Jahre gültig. Zur Teilnahme am Gewinnspiel schreiben Sie einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Wörthersee“ an redaktion@ikk-sw.de. Mehr über die Urlaubsregion Klagenfurt am Wörthersee unter: www.visitklagenfurt.at Gewinnspielbedingungen: Veranstalter des Gewinnspiels ist die IKK Südwest, Berliner Promenade 1, 66111 Saarbrücken. Ausgeschlossen sind Personen unter 18 Jahren sowie Mitarbeiter der IKK Südwest. Das Gewinnspiel beginnt am 22. Oktober 2020, Einsendeschluss ist der 30. Januar 2021. Der Gewinn wird unter allen Einsendern ausgelost, die Gewinner werden unmittelbar im Anschluss an die Aus- losung schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg sowie eine Auszahlung des Preises sind ausgeschlossen. Das Gewinnspiel in diesem Magazin wurde gesponsert vom Select Hotel Moser Verdino Klagenfurt und dem Tourismusverband Klagenfurt am Wörthersee. 9

IKK·KKiiddss IKK· räts el schatte n räts el schatte n SPIEL & SPASS Welcher Schatten gehört zu Fred? Finde die Fehler! Im rechten Bild haben sich 5 Fehler eingeschlichen. Kannst du sie finden? g e F r e ds Scherzfra Was is t ein Seeräuber, der sich niemals wäs cht und auch keine Zähne putzt? Ein Meerschweinchen! Hier geht’s zu den Lösungen! Die Lösungen gibt’s in der Online- Ausgabe der „Für mich“. Dazu einfach in der Online-Geschäfts stelle „ Meine IKK Südwest“ anmelden: www.ikk-suedwest.de, Webcode 13754 11

Frank Rosin Gastronom, Fernsehstar, Bestseller-Autor: Frank Rosin (54), Zwei-Sterne-Koch mit eigenem Restaurant in Dorsten, ist ein echter Allrounder. Bekannt ist er durch Fernseh- formate wie „Rosins Restaurants – Jetzt erst recht!“ (Kabel Eins) oder „The Taste“ (Sat.1). Anfang 2019 startete Frank Rosins Abnehm-Show „Rosins Fettkampf – Lecker schlank mit Frank“ auf Kabel Eins. Erst kürzlich erschien sein aktuelles Buch „Gesund und fit mit Frank Rosin“ (DK-Verlag, 192 Seiten, 19,95 Euro). TITELTHEMA Gewinn- spiel Wir verlosen ein Exemplar des Buches „Gesund und fit mit Frank Rosin“. Machen Sie ganz einfach mit und schrei- ben Sie bis zum 15. November 2020 eine E-Mail mit dem Betreff „Frank Rosin“ an redaktion@ikk-sw.de. Viel Glück! Gewinnspielbedingungen: Veranstalter des Gewinnspiels ist die IKK Südwest, Berliner Promenade 1, 66111 Saarbrücken. Ausgeschlossen sind Personen unter 18 Jahren sowie Mitarbeiter der IKK Südwest. Teilnahmeschluss ist der 15. November 2020. Der Gewinn wird unter allen Einsendern ausgelost, der Gewinner wird unmittelbar im Anschluss an die Auslosung schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg sowie eine Auszahlung des Preises sind ausgeschlossen. Das Gewinnspiel in diesem Magazin wurde gesponsert von der FBO GmbH. 3. DER SNACK MUSS WEG Greifen Sie regelmäßig in die Süßigkeitenschublade? Halten Sie unterwegs, wenn der Magen knurrt, gern an der nächsten Currywurstbude? Und beißen in geschäftlichen Meetings beherzt in jedes Käsebrötchen? Schluss damit. Zwei bis drei Mahlzeiten pro Tag reichen aus. Verzichten Sie auf ungesunde Snacks zwischendurch. Geben Sie dem Hunger eine Chance. Das kurbelt den Stoffwechsel an und gibt dem Körper Anreize, Fett zu verbrennen. 4. PROTEINE NICHT VERGESSEN Streichen Sie Kuchen und süße Limonaden von Ihrem Speiseplan. All das sind fiese Kohlenhydrat-Fallen, die Ihren Blutzucker rapide ansteigen und wieder in den Keller rauschen lassen. Dadurch werden Sie nur müde, schlapp – und ruckzuck ist der Heißhunger zurück. Setzen Sie lieber auf viel Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte, Fisch, Milchprodukte, Nüsse, Beeren, Geflügel, Bio-Eier und ab und zu ein gutes Steak. 5. LIGHT-PRODUKTE – WENIG RATSAM Fruchtjoghurt, Cola, Schokoriegel, Salami: Fast jedes Lebensmittel gibt es in der sogenannten „Light-Version“. Die meisten dieser Produkte sind jedoch randvoll mit Zuckerersatz, Aroma und künstlichen Farbstoffen. Nichts davon braucht unser Körper wirklich. Also: Weg damit! 6. WASSER MARSCH! Klar, jeder weiß, dass man ausreichend trinken sollte. Die Empfehlung lautet 30 ml pro Kilo Körpergewicht täglich. Doch Vorsicht: Süße Säfte, Smoothies, Limonaden, Energy-Drinks und sogenannte „Fitnessgetränke“ sind pure Zuckerfallen. Greifen Sie lieber zu Mineralwasser, Leitungswasser, selbst gemischten Schorlen (4 Teile Wasser, 1 Teil Saft) oder ungesüßtem Tee. Morgens ein bis zwei Gläser heißes Wasser unterstützen die Verdauung. Das bringt Darm und Kreislauf in Schwung. 7. NICHTS ÜBERSTÜRZEN Die Kilos, die Sie sich über Jahre angefuttert haben, brauchen auch Zeit, um wieder zu verschwinden. Hauruck- Diäten sind daher selten hilfreich. Reduzieren Sie lieber „Sättigungsbeilagen“ zugunsten von Gemüse und eiweißreichen Nahrungsmitteln. Die Empfehlung lautet: Der Gemüseanteil sollte mittags und abends bei 50 Prozent liegen. Mehr regelmäßige Bewegung kurbelt zudem den Stoffwechsel an. Auch hier gilt: Nicht zu viel, die Alltagsbewegung bringt schon eine Menge, dazu öfter eine kleine Sporteinheit einlegen. 8. WER WAAGT, GEWINNT Das Gewicht ist eine Sache. Aussagekräftiger jedoch ist das Verhältnis von Muskelmasse zu Fett. Hier kann eine Körperfettwaage als Orientierung dienen – und Sie moti- vieren, Ihren Weg zur gesünderen Ernährung fortzusetzen. 9. SELBST IST DER KOCH Schwingen Sie selbst den Kochlöffel. Dadurch setzen Sie sich ganz automatisch mit dem auseinander, was auf den Tisch kommt. Beim Essen wissen Sie dann genau, wie viel Öl, Zucker und welche Gewürze Ihre Mahlzeit enthält. Das schärft das Bewusstsein und führt automatisch zu einer gesünderen Zubereitung. 10. MACH MAL PAUSE! Ist der Terminkalender auch noch so voll: Gönnen Sie sich mindestens eine dreiviertel Stunde Mittagspause – ohne ständig dabei aufs Handy zu schielen. Diese Pause brauchen Sie: zum Kraftschöpfen, um die Seele baumeln zu lassen und in aller Ruhe zu essen. Hilfreich ist, bereits am Vorabend zu planen, was Sie am nächsten Mittag essen möchten. Finger weg von Fast Food und Fertiggerichten. Warum nicht mal ein selbst gemachter Thunfisch-Wrap oder Couscous-Salat? 13

Die Ansatzpunkte in allen drei Teilbereichen der Prävention sind dabei gleich: Mehr Bewegung, gesündere Ernährung und mehr Zeit für Entspannung sind die Stell- schrauben, an denen die Maßnahmen zum Erhalt oder zur Verbesserung der Gesundheit ansetzen. Dabei bedeutet Prävention nicht, dass man sich an strikte Programme halten muss, Anweisungen folgt oder sein Leben in enge Grenzen setzt. Im Gegenteil: Meist sind kleine, einfach umzusetzende Maßnahmen bereits große Schritte auf dem Weg zu einem gesünderen Leben – und damit zu erfolgreicher Prävention. Und je besser wir diese Punkte in unseren Alltag integrieren, umso gesünder altern wir und umso lebendiger gestaltet sich unser Lebensabend. Um Ihnen zu zeigen, wie wir Sie dabei unterstützen, ein Leben lang gesund und vital zu bleiben, haben wir eine Kampagne zum Thema „Prävention und Gesundheit“ ge- startet. Hier stellen wir unsere Angebote in den Fokus, die Ihnen dabei helfen, Ihre ganz persönlichen Superkräfte gesunder Vorsorge für sich zu entdecken. Denn Prävention ist immer individuell und muss auf die Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmt sein. Drei unserer Unterstützungs- angebote möchten wir Ihnen hier kurz vorstellen: IKK KURSE IKK Kurse fasst das Angebot an Kursen in den Bereichen Be- wegung, Ernährung, Stressbewältigung und Suchtmittel für Sie zusammen. Voraussetzung ist, dass die Kurse bestimmten Qualitätskriterien entsprechen. Mehr zu den IKK Kursen unter: www.ikk-suedwest.de, Webcode 997 ONLINE-COACHES Unsere Online-Coachings bieten wir zu den Themen „Ernährung“ und „Stressbewältigung“ an. Unser Stress- Coach begleitet Sie 10 Wochen, unser Ernährungs-Coach steht Ihnen sogar 15 Wochen mit Rat und Tat zur Seite. Mehr zu den Online-Coachings unter: www.ikk-suedwest.de, Webcode 18363 BLEIB-FIT-HOTLINE Die Bewegungs-Hotline, die wir in Zusammenarbeit mit un- serem Bewegungsexperten Dr. Dieter Breithecker anbieten, informiert Sie umfassend zu den Vorteilen körperlicher Aktivität. Mehr zur Hotline unter: 0800/13 60 136 Wenn Sie mehr zu unseren Angeboten rund um Prävention und Gesundheit erfahren möchten, schauen Sie doch einmal hier vorbei: www.jetzt-vorbeugen.de PRÄVENTION PRÄVENTIONSLAND SAARLAND Nicht nur im Rahmen unserer neuen Kampagne machen wir uns für Prävention stark. Wichtig ist uns auch, die An- gebote zur Gesundheitsvorsorge für Städte und Gemein- den noch gezielter zu entwickeln sowie die Vernetzung untereinander zu fördern. Gemeinsam mit der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken treiben wir das Thema daher regional voran, um pilotweise allen Saarländern einen einfachen Zugang zu Präventionsangeboten zu verschaffen. 15

PRÄVENTION chronischen Erkrankungen, erhöhtem Umgang mit anderen Menschen.“ Diesen Personengruppen empfehle er die Impfung auch in seiner Praxis. Für ihn sei die Influenza „einfach eine Erkrankung, die ich meinen Patienten lieber erspare.“ Eine pauschale Empfehlung zur Grippeschutzimpfung spreche er aber nicht aus. Martin Terhardt, Kinder- und Jugendarzt in Berlin, gehört ebenfalls der Influenza-Arbeitsgruppe der STIKO an. Er betont, dass die Menge an weltweit verfügbarem Grippe- impfstoff nicht ausreiche, um die ganze Bevölkerung zu impfen. In Deutschland stünden in diesem Jahr maximal 25 bis 30 Millionen Dosen zur Verfügung. „Wenn wir jetzt dazu auffordern würden, alle zu impfen, hätten wir für die Martin Terhardt, Kinder- und Jugendarzt, STIKO-Mitglied Risikopatienten wahrschein- lich erst recht nicht genug.“ Üblicherweise reicht die Zahl der vorhandenen Impfdosen. In den vergangenen Jahren seien zwischen 14 und 18 Millionen gebraucht worden, so Terhardt. Es gebe also einen Puffer. Nur eben auch eine erhöhte Nachfrage. Grippeviren sind übrigens ziemlich clever. Sie verändern sich. Für jede Saison braucht es einen eigenen Impfstoff. Der wird im Frühjahr zusammengestellt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beobachtet die genetischen Codes der verschiedenen Grippeviren und entscheidet dann, welcher Stamm so lange überleben kann, dass er ein halbes Jahr später die Influenzasaison auslösen könnte. Es komme aber vor, so Terhardt, dass einige der Viren sich zwischen Frühjahr und Herbst verändern und die Impfung dann nicht 100 Prozent wirke. „Das ist eine Schwäche des Influenzaimpfstoffs“, erklärt er. „Essenziell ist die Impfung für Menschen, die zu einer Risikogruppe gehören. Dazu zählen Personen über 60 Jahre, Schwangere, chronisch Kranke und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Emp- fehlenswert ist die Grippeschutzimp- fung aber auch für diejenigen, die im Beruf und Alltag engen Kontakt mit anderen Menschen haben. Jeder trägt die Verantwortung, seine eigene, aber auch die Gesundheit seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger zu schützen. Daher appelliere ich an alle, die noch nicht gegen Grippe geimpft sind: Gehen Sie verantwor- tungsbewusst mit Ihrer Gesundheit sowie derer anderer Menschen um und sprechen Sie Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt auf die Grippe- schutzimpfung an.“ Monika Bachmann, Gesundheitsministerin des Saarlandes Mehr Informationen zur Grippeschutzimpfung und zur Kostenübernahme der IKK Südwest unter: www.ikk-suedwest.de, Webcode 236 17

Anzahl der mit der IKK Südwest abgerechneten Verordnungen für Antibiotika von 2015 bis 2019: PRÄVENTION 399.083 390.472 368.951 350.935 324.801 der IKK Südwest. Der Grund: Antibiotika können nur gegen Bakterien, nicht aber gegen Viren effektiv eingesetzt werden. „Die Einnahme eines Antibiotikums bei einer Viruserkrankung ist nutzlos“, so die Expertin. „Gefördert werden dadurch lediglich Re- sistenzen gegen Antibiotika, die es unbedingt zu vermei- den gilt.“ Das Problem der Anti- biotikaresistenzen 2015 2016 Antibiotikaresistenzen ent- stehen mit der Zeit, indem sich Bakterien genetisch ver- ändern. So kann ein Antibiotikum, das bislang erfolgreich gegen sie eingesetzt wurde, unter Umständen auf einmal nicht mehr wirken. Im Laufe der Zeit können sich so multi- resistente Erreger bilden, die auf Antibiotika entweder gar nicht mehr oder nur noch eingeschränkt reagieren. Das kann vor allem für ältere Patienten mit Vorerkrankungen, insbe- sondere chronisch und schwer Kranke, gefährlich werden. So sterben alleine in der EU jährlich rund 33.000 Menschen an Infektionen durch antibiotikaresistente Bakterien, wie eine Studie des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) im letzten Jahr ergab. Aufklärungskampagnen wie das durch den Innovations- fonds der gesetzlichen Krankenversicherung finanzierte Modellprojekt „RESIST“ steuern hier dagegen. Das Pro- jekt, das nach dreijähriger Laufzeit im April dieses Jahres seinen Abschluss fand, zielt darauf ab, Resistenzen zu ver- meiden – durch einen adäquaten Einsatz von Antibiotika bei akuten Atemwegsinfektionen. Und das mit Erfolg: So konnte laut einem Zwischenbericht die Verordnungsrate im Saarland um 4,5 Prozent gesenkt werden. Auch bei der IKK Südwest ist diese Entwicklung einer rück- läufigen Verordnungsrate festzustellen. So hat die Zahl der verordneten Antibiotika zwischen 2015 und 2019 um fast 19 Prozent abgenommen. Daniela Brockhaus, Referentin Arzneimittel bei der IKK Südwest, dazu: „Wir sehen, dass die Sensibilität für das Thema ,Gezielter Antibiotikaeinsatz‘ in den letzten Jahren gestiegen ist, was grundsätzlich posi- tiv zu bewerten ist, insbesondere vor dem Hintergrund der Patientensicherheit, die uns als Krankenkasse natürlich am Herzen liegt. Unterstützung bei der Diagnostik und damit der Entscheidung über die Verordnung eines Antibiotikums bieten die Schnelltests zur Bestimmung bakterieller Infek- tionen, die die Ärzte mit uns abrechnen können.“ 2017 2018 2019 Viren oder Bakterien? Ein Schnelltest kann helfen Um zu entscheiden, ob es sich um eine virale oder bakte- rielle Infektion handelt, können Ärzte einen Schnelltest vornehmen lassen. Hierbei wird dem Patienten eine kleine Menge Blut – beispielsweise aus der Fingerkuppe – ent- nommen. Die Probe wird dann entweder direkt in der Praxis oder in einem Labor analysiert. Bestimmte Ent- zündungsmarker liefern Hinweise, ob eine bakterielle Infektion vorliegt. Bei Kindern und Jugendlichen bis zum vollendeten 16. Lebensjahr besteht zudem die Möglich- keit, einen Rachenabstrich zu machen, wenn der Verdacht auf Mandelentzündung oder Scharlach besteht. Beide Erkrankungen werden durch Streptokokken-Bakterien ver- ursacht, die der Schnelltest nachweisen kann. Bei einem positiven Testergebnis kann der Arzt gezielt mit einem Antibiotikum weiterbehandeln. Auch wenn erste Erfolge von Aufklärungskampagnen zum rationalen Einsatz von Antibiotika sichtbar sind, bleibt es für Claudia Kemmer und Daniela Brockhaus weiterhin wichtig zu betonen: „Antibiotika sind kein Allheilmittel. Erst bei gesicherter Diagnose einer bakteriellen Infektion dürfen sie ins Spiel gebracht werden. Ansonsten schaden sie nämlich mehr, als sie nützen.“ Mehr Informationen zum gezielten Einsatz von Antibiotika und den Schnelltests zur Bestim- mung bakterieller Infektionen finden Sie hier: www.ikk-suedwest.de, Webcode 30016 19

zimmer- tunden haben k Gesundheit n“ Einschränkungen und weiteren Risiken verbunden – dies gilt es auf jeden Fall zu verhindern. Rund zehn Millionen Deutsche leiden unter einer chro- nischen Nierenerkrankung. Doch da die Niere als eines unserer „leisen Organe“ gilt, werden die Symptome oft viele Jahre zu spät erkannt. Wenn die Nieren jedoch erst einmal Schaden genommen haben, gibt es keine Chance auf Heilung mehr. Der zuständige Facharzt kann sich dann nur noch um Schadensbegrenzung bemühen. Auch bei Gertrud Alber wurde die Krankheit erst sehr spät erkannt. Dabei waren die anfänglichen Symptome mehr als gravierend. „Meine Cholesterin- und Harnsäurewerte waren alarmierend, der Blutdruck bedenklich hoch. Durch ein Medikament gingen mir büschelweise die Haare aus“, erinnert sich Gertrud Alber. Doch außer Cortison und ei- niger Medikamente, um die überhöhten Werte wenigstens einigermaßen zu senken, erhielt sie nichts. Als die Krankheit dann schlussendlich erkannt war, ließ ein Brief ihrer Krankenkasse die Hoffnung auf Besserung aufkeimen. Die IKK Südwest lud sie im September letzten Jahres ein, an einem wissenschaftlich basierten telemedi- zinischen Versorgungsprogramm namens TeLiPro teilzu- nehmen, mit dem sie ihren gesundheitlichen Zustand vom heimischen Wohnzimmer aus im Selbstmanagementver- fahren verbessern könne. Gesagt, getan: Nach einigen Vorgesprächen mit dem Coach des DITG wurde die Saarländerin mit allerlei Technik ausgestat- tet: einer Waage, einem Blutdruckmessgerät, einem Smart- phone und einem Schrittzähler. Mit diesen Geräten können im Verlauf des Jahres alle relevanten Vitaldaten in Echtzeit über das TeLiPro-Online-Portal nach Düsseldorf übermittelt werden. Dort, im wissenschaftlichen Institut des DITG, treffen sich regelmäßig hochqualifizierte Mediziner und Nieren- Coaches, um gemeinsam die Krankheitsverläufe ausgewählter PRÄVENTION Patienten zu analysieren und die Beratung an den jeweiligen persönlichen Lebensstil und die aktuelle Krankheitsphase optimal anzupassen. Überdies erhält jeder Patient im Rahmen von insgesamt 20 Tele-Coaching-Sprechstunden Ratschlä- ge in Sachen gesunder Lebensstil. Mithilfe dieses gezielten Coaching-Programms sollen ungeplante Arztbesuche oder gar Klinikaufenthalte verhindert sowie Komplikationen und Risiken frühzeitig erkannt und eingedämmt werden. Zugleich werden mögliche Wechselwirkungen mit anderen Krankheiten wie Diabetes mellitus und Herzinsuffizienz berücksichtigt und die Lebensqualität des Betroffenen verbessert. Auch Gertrud Alber erhielt in diesen Tele-Coachings eine Fülle motivierender Impulse sowie fachlich fundier- te Unterstützung in Bezug auf die körperliche Aktivität, Ernährung und ihr Flüssigkeitsmanagement. Heute ist die Saarländerin froh und dankbar für die qualifizierte Beratung via Smartphone. „Ich habe auf diese Weise sehr viel über den Umgang mit meiner Krankheit gelernt – und mich nach Möglichkeit an die Tipps und Anweisungen der Fachleute gehalten“, erzählt sie. Viel hat sich seitdem getan. Mittlerweile wandert sie fast täglich sieben Kilometer durch den Wald, um die empfoh- lenen 10.000 Schritte auf ihrem persönlichen „Tacho“ zu erreichen. Auch ihren Flüssigkeitshaushalt hält sie penibel im Auge, trinkt mindestens 2,5 Liter Wasser pro Tag. Ein weiterer Baustein ist die Ernährung: Tiefkühlpizzen, Tütensuppen und fertige Fruchtjoghurts hat sie komplett vom Speiseplan gestrichen. Heute kommen nur noch frische Gerichte voller gesunder Vitamine und hochwertiger Proteine auf den Tisch. Gertrud Albers Bilanz nach einem Jahr: „Ich werde zwar nie wieder völlig gesund werden, aber meine Werte haben sich im Laufe der letzten zwölf Monate durchweg stabilisiert und sogar verbessert. Das Tele-Coaching der Experten hat mir geholfen. Jetzt plane ich mit meinem Ehemann Gerd sogar schon wieder einen Urlaub an der Nordsee. Vor Kurzem wäre ich dazu körperlich nicht in der Lage gewesen. Danke, IKK Südwest!“ In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Telemedizin und Gesundheitsförderung bietet die IKK Südwest das telemedizinische Gesundheits- programm TeLiPro an. Patienten, die unter Nieren- insuffizienz leiden, können mit diesem Programm eine höhere Lebensqualität und verbesserte Gesundheit erreichen. Mehr zu TeLiPro finden Sie hier: www.ikk-suedwest.de, Webcode 24266 0800/200 9 222 21

Zugleich bietet der Verein Selbsthilfegruppen an, die die unterschiedlichen Situationen von Sterneneltern thematisch berücksichtigen. So gibt es zum Beispiel spezielle Gesprächskreise für Eltern mit medizinischen Schwangerschaftsabbrüchen oder für Akutsituationen. Kathrin Bayer, Mitarbeiterin der IKK Südwest und Mit- gründerin von „SternenEltern Saarland e. V.“, erachtet dieses Hilfsangebot als besonders wertvoll: „Ich empfinde es als große Hilfe, sich mit Menschen, die Ähnliches oder sogar Gleiches erlebt haben, auszutauschen, sich endlich verstanden zu fühlen und Wege zu finden, mit dem Erlebten umzu- gehen.“ Gemeinsam mit weiteren Kolleginnen der IKK Südwest setzt sie sich für den Verein und dessen Selbsthilfearbeit ein. Kathrin Bayer, Mitarbeiterin der IKK Südwest und Mitgründerin von „SternenEltern Saarland e. V.“ Künftig möchte die Vereinsvorsitzende Sandra Kern auch einen Gesprächskreis speziell für Männer anbieten. „ Männer gehen anders mit Trauer um als Frauen“, erklärt sie. „Ihnen wollen wir eine Möglichkeit geben, unter ihres- gleichen über Gefühle, Ängste und Sorgen zu sprechen. So soll verhindert werden, dass Partnerschaften an der Trauer zerbrechen.“ Nicht zu unterschätzen ist auch die Soforthilfe des Vereins. In Akutsituationen können Eltern oder Angehörige auf der Vereinswebseite einen Notfallbutton aktivieren. Wichtig: Die Ehrenamtler arbeiten stets Hand in Hand mit dem Klinik- personal. Sandra Kern: „Unser Notfallteam unter der Leitung von Dr. Rebecca Körner kommt in die Klinik, leistet Beistand, betreibt Aufklärung und steht mit Rat und Tat zur Seite.“ Sandra Kern möchte das Thema aus der Tabuzone holen, hat sogar – mit Unterstützung des saarländischen Minis- terpräsidenten Tobias Hans – das Jahr 2020 zum „Jahr der Sternenkinder“ ausgerufen. Die Vereinsvorsitzende möchte verhindern, dass die Eltern ihr Sternenkind nur als Trauma begreifen: „Auch wenn ein Kind verstorben ist, so bleibt es immer ein Mitglied der Familie, an das man mit großer Liebe zurückdenken sollte.“ SERVICE Ausschabung oder kleine Geburt? Was tun, wenn der Embryo unbemerkt im Mutterleib verstirbt? In diesen Fällen raten Ärzte häufig dazu, den leblosen Körper möglichst rasch aus der Gebärmutter per Ausschabung zu entfernen, um die körperliche Gesundheit der Mutter nicht zu gefährden. Dennoch sollten die psychischen Belastungen berücksich- tigt werden. „Ausschabungen werden leider sehr häufig und zu rasch vorgenommen“, meint Corinna Hansen-Krewer aus Schweich, die ebenfalls ein Sternenkind gebar und sich nun als Doula (nichtmedizinische Geburtsbegleiterin) und ehrenamtlich für betroffene Eltern engagiert. „Wird die Schwangerschaft zu abrupt beendet, kann die Situation psychisch nur schwer verarbeitet werden.“ Überdies äußert die Sternenmutter Bedenken: „Durch die Ausschabung können unter anderem Verletzungen sowie Vernarbungen an der Gebärmutterwand und durch einge- brachte Keime Entzündungen entstehen.“ Sie empfiehlt daher, als natürliche Alternative die sogenannte kleine Geburt zumindest in Erwägung zu ziehen. Dabei wird das verstorbene Kind nach einigen Tagen bis Wochen auf na- türlichem Wege auf die Welt gebracht. „Eben dann, wenn Mutter und Kind so weit sind, einander loszulassen“, erklärt Corinna Hansen- Krewer. Für viele Frauen sei es wichtig, selbstbestimmt gebären zu dürfen, sich zu verab- schieden, um anschließend in Ruhe und Liebe loszulassen und das verstorbene Kind beerdigen zu können. In ihrer Ausbildung zur Doula hat sich Corinna Hansen- Krewer verschiedene Strategien und Rituale angeeignet, die sie sich bei der Begleitung von Frauen und ihren stillen Geburten zunutze macht. Zudem hat sie eine Kampagne mit Sterneneltern fotografiert, um Sternen- kindern eine Stimme zu geben. Die Fotos werden von verschiedenen Sternenelternvereinen genutzt und sind hier einzusehen: www.soul-feelings.de/sternenkinder. Hier finden Betroffene in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland Hilfe: Saarland: www.sternenelternsaarland.de Rhein-Main-Gebiet: www.unsere-sternenkinder-rhein-main.de Raum Worms: www.sternen-gefluester.de Raum Trier: www.sternenkinder-trier.de Odenwald: www.sternenkinderzentrum-odenwald.de Raum Landau: www.leere-wiege.com 23

Familienurlaub am Rhein AUS DER REGION E igentlich steht für Filiz Aydilek im Sommer immer ein Urlaub mit der Familie an. Die Zeit, die sie mit ihrem Mann, ihrer 9-jährigen Tochter und ihrem 7-jährigen Sohn fernab von der Hektik des Alltags verbringen kann, ist ihr besonders wichtig. Leider machte ihr Corona in diesem Jahr einen Strich durch die Rechnung. Doch anstatt zu verzagen, machte die IKK-Südwest- Kundenberaterin die Not zur Tugend und erkundete mit ihrer Familie die heimische Region. Als Urlaubsziel direkt vor der eigenen Haustür hat sie so den Rhein entdeckt, den sie seitdem mit Bootstouren auf- und abfährt. Perfekt für die Familie sind die vielen abgelegenen, malerischen Buchten: Dort kann Filiz Aydilek in Ruhe entspannen, während ihre Kinder am Wasser spielen und ihr Mann angelt. Und da man in diesen Buchten praktisch immer allein unterwegs ist, hält man automatisch den durch Corona sinnvollen Abstand zu anderen Personen ein. Bei ihrer Arbeit im regionalen Kundenservice in Mainz schätzt die gelernte Bürokauffrau vor allem den direkten Kontakt mit den Versicherten der IKK Südwest. Wegen der Pandemie war das längere Zeit nicht möglich, was sie sehr schade fand. „Das Arbeiten im Homeoffice hat zwar seine Vorteile, mir liegt es aber mehr, direkt mit unseren Kunden zu sprechen. Das finde ich viel sympathischer und so ist es auch einfacher, auf die Kunden individuell einzugehen“, erklärt Filiz Aydilek. Besonders freut sie sich über positive Rückmeldungen, die von den Versicherten kommen, wenn sie helfen konnte. „Wenn sich ein Kunde per Mail bedankt oder eine positive Bewertung auf Plattformen wie jameda hinterlässt, ist das eine schöne Bestätigung für meine Arbeit.“ Persönliche Kundenberaterin, Standort Mainz: Filiz Aydilek 0 61 31/4 95-3034 filiz.aydilek@ikk-sw.de 25

AUS DER REGION Kunst trifft Natur D en PC-Bildschirm ausschalten, in die Sportklamot- ten schlüpfen und raus in die Natur – für Kerstin Lorenz, persönliche Kundenberaterin in Kaiserslautern, die während der Corona-Pandemie ihre Liebe zum Fahrrad- fahren entdeckt hat, ein perfekter Ausgleich zum Büroall- tag. Gemeinsam mit Freunden erkundet die 36-Jährige auf ihren regelmäßigen Radtouren die schönen Landschaf- ten, die Rheinland-Pfalz zu bieten hat. „Die Natur in unserer Region hat so viele schöne Gesich- ter – da macht es einfach nur Spaß, entspannt mit dem Rad unterwegs zu sein, neue Strecken auszuprobieren und die tolle Gegend und frische Luft zu genießen“, erzählt Kerstin Lorenz. Und nebenbei tue man auch etwas Gutes für seine Gesundheit. Seit 2006 ist die gelernte Sozialversicherungsfachange- stellte bei der IKK Südwest tätig, in Kaiserslautern berät sie seit 2012 die Kunden der Region. Gerade der zwischen- menschliche Kontakt ist es, der Kerstin Lorenz an ihrem Beruf gefällt. persönlichen Ansprechpartner haben, der sich um ihre Anliegen kümmert. Diese Dankbarkeit habe ich in den letzten Monaten häufig in Gesprächen – und sei es auch nur über das Telefon – gespürt. Das macht einen dann schon froh.“ Nach Feierabend widmet sich Kerstin Lorenz aber nicht nur ihrem Mountainbike, die Kundenberaterin hat auch eine kreative Ader. „Ich verziere gerne Steine. Es macht mir riesigen Spaß, mit unterschiedlichen Farben zu spielen und witzige Gesichter und Figuren auf die Steine zu malen.“ Durch ihre Kunst mache sie etwas eigentlich Unbelebtes zu etwas Lebendigem – und verschenkt ihre Kunstwerke auch gerne an Freunde. „So kann ich etwas weitergeben von der Freude, die ich beim Malen empfin- de“, sagt die Rheinland-Pfälzerin. Persönliche Kundenberaterin, Standort Kaiserslautern: „Menschen gerade in schwierigen Zeiten helfen zu können und dafür ein positives Feedback zu bekommen, das gibt mir persönlich viel“, verrät sie. „Unsere Versicherten sind vor allem dankbar, dass sie trotz Corona weiterhin einen Kerstin Lorenz 06 31/56 00-4820 kerstin.lorenz@ikk-sw.de 27

AUS DER REGION tliches Sportliches ngewächs Eigengewächs T im Brass ist ein echtes Eigengewächs der IKK Südwest. 2008 begann er seine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten, die er drei Jahre später abschloss. Seitdem ist er im Kundenservice tätig, immer im direkten Kontakt mit den Kunden der IKK Südwest. Eine anspruchsvolle Tätigkeit, für die er in seiner Freizeit einen guten Ausgleich gefunden hat. Sport steht für Tim Brass hier ganz klar an erster Stelle. Er ist begeisterter Fußballer und inzwischen in seinem Hei- matverein SV Namborn nicht nur als Spieler aktiv, sondern engagiert sich auch als Jugendleiter und im Vorstand. Bei- des herausfordernde Tätigkeiten, bei denen der Fußball- fan mit Herzblut dabei ist. Daneben trifft man Tim Brass aber auch regelmäßig auf den Laufstrecken des nördlichen Saarlandes, bei Hindernisläufen wie dem „Toughrun“ oder im Fitnessstudio an. Diese sportliche Begeisterung überträgt er auch auf die IKK Südwest, wo er regelmäßig an den Firmenläufen in der Region teilnimmt und in der Betriebssportgruppe Fußball mitkickt. „Bei den sportlichen Aktivitäten lernt man viele Kollegen kennen, zu denen man normalerweise nur wenig Kontakt hätte. Es macht einfach Spaß, zusammen aktiv zu sein – das ist wirklich toll für das Gemeinschaftsgefühl“, erklärt Tim Brass. Der persönliche Kontakt zu Menschen spielt auch bei der täglichen Arbeit des Kundenberaters eine große Rolle. Ob am Telefon oder im direkten Kontakt im Kundencenter in Saarbrücken – im Gespräch mit den Kunden der IKK Südwest ist Tim Brass ganz in seinem Element. Dass das auch bei den Versicherten ankommt, beweist eine Geschichte, die er im letzten Jahr erlebt hat: „Ein Kunde war in unserem Kunden center und hat von seiner anstehenden Hochzeit berichtet. Ich habe ihm erklärt, dass wir dann Unterlagen wie die Heiratsurkunde benöti- gen, unter anderem für den Namenswechsel. Woraufhin er meinte, dass er eigentlich hier sei, um uns zur Hochzeit einzuladen – das war schon außergewöhnlich“, erinnert sich Tim Brass. Persönlicher Kundenberater, Standort Saarbrücken: Tim Brass 06 81/9 36 96-7322 tim.brass@ikk-sw.de 29

AUS DER REGION FAASENACHT und IKK D ie 5. Jahreszeit ist die liebste Zeit von Michelle Pernak – der Spaß an der „Faasenacht“ wurde ihr praktisch in die Wiege gelegt. Bereits in jungen Jahren war sie fasziniert vom Koblenzer Karneval, den sie immer mit ihrer Familie besucht hat. Besonders toll fand sie die Gardetänzerinnen, weshalb sie im Alter von 7 Jahren selbst begonnen hat, in der Garde zu tanzen. Als ihr Vater 2008 zusammen mit einem Freund den Karnevals- verein „KFK Schälsjer e. V.“ gründete, war klar, dass sie sich auch dort engagieren würde. Einige Jahre lang hat sie die Garde des Vereins als Tanztrainerin betreut, inzwischen ist sie im Vorstand als Leiterin des Jugend bereichs der „Schälsjer“ tätig. Den Schwung aus dem Vereinsleben bringt Michelle Pernak auch mit zur IKK Südwest. Dort ist sie seit 2019, nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten, im regionalen Kundenservice tätig. In der Ausbildung konnte sie auch in einige andere Fach abteilungen reinschnuppern, „im Kundenservice mit dem direkten Kundenkontakt gefällt es mir aber doch am besten.“ Seit April 2020 ist sie als Ausbildungsbeauftragte zudem für die Betreu- ung der Auszubildenden zuständig: „Die Arbeit mit unseren neuen Azubis macht richtig viel Spaß. Besonders interessant ist der Perspektivwechsel, weil ich zuerst selbst Auszubildende war und nun andere Auszubildende auf ihrem Weg unterstützen kann.“ Wenn sich Michelle Pernak ein Gebiet ihrer Arbeit mit den Versicherten der IKK heraussuchen dürfte, das besonders interessant ist, wäre das ganz klar alles rund um Schwangerschaft und Geburt. „Wir haben nicht nur sehr gute Angebote für unsere Kunden – eine Geburt ist auch ein freudiger Anlass, der zu schönen Ge- sprächen und Situationen mit den werdenden Eltern führt.“ Persönliche Kundenberaterin, Standort Koblenz: Michelle Pernak 02 61/89 96-7106 michelle.pernak@ikk-sw.de 31