Das Mitgliedermagazin der IKK Südwest S e pte m b e r 2022 Lachen ist die beste Medizin Wie Klinikclowns für mehr Freude sorgen Ein ganzes Leben lang aktiv sein Mit IKK Lifeaktiv fit und gesund bleiben „Gesundheit ist ein Thema, das alle betrifft“ Ärztin und Fernsehmoderatorin Dr. Julia Fischer im Interview

8 Nah am Puls der Menschen in der Region 10 12 13 Gewusst, wie – Was tun bei Pflegebedürftigkeit? Guter Rat muss nicht teuer sein Für Kinder da sein 20 IKK Lifeaktiv – Für ein aktives Leben 22 Lachen ist die beste Medizin 32 Gemeinsam stark! SPIEL & SPASS 16 Geistesblitz: Rätsel für Groß und Klein (Lösungen auf Seite 18/19) AUS DER REGION 24 Aktivitäten und Aktionen der IKK Südwest in Hessen, Rheinland- Pfalz und im Saarland Liebe Leserinnen und Leser, für das Jahr 2023 wird in der gesetzlichen Krankenver- sicherung (GKV) aktuell von einem Rekorddefizit von mindestens 17 Milliarden Euro ausgegangen. Wir erwarten politische Lösungen, um die Finanzen der GKV für die kommenden Jahre nachhaltig zu stabilisieren. Die jetzt beschlossenen Maßnahmen lassen viele Erwartungen offen und sind in dieser Form nicht hinnehmbar. Der Gesundheitsminister erweckt den Eindruck einer Schein- Stabilisierung, die aber vielmehr wieder nur eine kurzfristige Überbrückungshilfe sein wird und durch höhere Zusatzbei- träge leider auf den Schultern von Versicherten und Be- trieben sowie der Wirtschaft ausgetragen wird. Wir hätten uns an vielen Stellen, etwa bei den Preisen für Arzneimittel, eine stärkere Übernahme politischer Verantwortung erhofft – darum fordern wir deutliche Nachbesserungen. Auch unsere Verwaltungsratsvorsitzenden haben sich mit dem Thema auseinandergesetzt und verdeutlichen ihre Positionen auf den Seiten 4 und 5. Darüber hinaus finden Sie in unserem Magazin auch weiteren interessanten Lesestoff. In unserer Ratgeberrubrik „Gewusst, wie“ geht es diesmal darum, was Sie tun können, wenn ein Angehöriger pflegebedürftig wird. Unsere Expertentipps sowie einen Überblick über die kostenfreien Online-Vorträge, mit denen wir Pflegebedürftige und deren Angehörige unterstützen, finden Sie auf den Seiten 10 bis 12. Wir freuen uns außerdem, über die Stiftung „Humor Hilft Heilen“ von Prof. Dr. Eckart von Hirschhausen berichten zu können. Wie Klinikclowns dafür sorgen, dass kranke Menschen nicht nur mehr lachen, sondern auch gesünder werden, erfahren Sie auf Seite 22/23. Und nun wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen. Herzlichst, Prof. Dr. Jörg Loth Daniel Schilling 3

D ie Prognosen zeigen auch für das Jahr 2023 nach oben: Deutliche Mehrausgaben alleine für die stationäre Versorgung veranschlagt die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland und damit auch die IKK Südwest für die Versorgung der Menschen in der Region. Trotzdem hinterlässt der erste Entwurf für eine Finanzreform, der am 27. Juli im Kabinett beschlossen wurde, bei Ralf Reinstädtler und Rainer Lunk, den Vorsit- zenden des IKK-Verwaltungsrats, einen völlig unzureichen- den Eindruck: „Unserer Meinung nach handelt es sich bei den vorgestellten Eckpunkten wieder nur um eine kurzfristige Überbrückungsmaßnahme. Es wird der Eindruck einer Schein-Stabilisierung er- zeugt, von nachhaltigen Änderungen ist aber nach wie vor nichts zu sehen.“ Insbesondere bei den massiv gestiegenen Kosten für Arz- neimittel, die einer der größten Treiber der Kostenentwicklung sind, hatten sich beide mehr erhofft. „Eine Maßnahme, die dringend angebracht wäre, ist die Senkung der Umsatzsteuer“, erklärt Ralf Reinstädtler. Allein reicht das allerdings nicht, es sind noch weitere Maßnahmen notwendig. Rainer Lunk sieht Ralf Reinstädtler Rainer Lunk zur Stabilisierung der GKV-Finanzen darüber hinaus Handlungsbedarf, wenn es um den kosten- deckenden Krankenversicherungsschutz für Arbeitslosen- geld-II-Empfänger geht: „Eine Anhebung der bei Weitem nicht kostendeckenden Beitragspauschalen seitens des Gesetzgebers würde jedes Jahr der Versichertengemein- schaft aus Arbeitgebern und Mitgliedern rund 10 Milliar- den Euro sparen, die damit für die originären Aufgaben der Krankenversicherung zur Verfügung stünden.“ Denn dieser Krankenversicherungsschutz für die Leistungsbezie- her von Arbeitslosengeld II ist eine sogenannte versiche- rungsfremde Leistung, also eine Aufgabe des Staates, die dieser lediglich an die gesetzliche Krankenversicherung delegiert hat. SERVICE – UNSER VERWALTUNGSRAT destens 17 Milliarden Euro fehlen werden. „Es ist bereits angekündigt, dass der Zusatzbeitrag um 0,3 Prozent- punkte steigen soll, was wieder eine Mehrbelastung für Versicherte und Arbeitgeber bedeutet. Für uns wird hier eindeutig in die falsche Richtung gesteuert – wir fordern eine deutliche Kurskorrektur, die Versicherte und Arbeit- geber entlastet“, sind sich Reinstädtler und Lunk einig. Der Kabinettsentwurf des Gesetzes sieht außerdem ein Bundesdarlehen in Höhe von einer Milliarde Euro vor, dazu kommt ein Bundeszuschuss an die GKV aus dem Bundes- haushalt in Höhe von zwei Milliarden Euro. Drei Milliarden Euro sollen über Effizienzpotenziale bei Arzneimittelherstel- lern, Krankenhäusern und im ambulanten Bereich gehoben werden. „Auch die zusätzlich geplante ‚Einsparung‘, also das Abschmelzen der Rücklagen der gesetzlichen Kranken- kassen, ist weder kurz- noch mittelfristig hilfreich. Damit wird ein strukturelles Defizit immer weiter vor sich herge- schoben und führt in Zeiten steigender Kosten für Energie und Lebenshaltung in 2024 möglicherweise zu noch höhe- ren Beiträgen“, so Reinstädtler und Lunk abschließend. Im Rahmen der Bundespressekonferenz des IKK e. V. am 22. August haben die Vorstände der IKK Südwest, Prof. Dr. Jörg Loth und Daniel Schilling, klare Forderungen für die mittel- und langfristige Finanzierung der gesetz- lichen Krankenversicherung an die Politik gestellt: „Eine deutliche Verbreiterung der Einnahmebasis der GKV ist unabdingbar. Dies könnte durch eine Partizipation an vorhandenen Steuern auf die der Gesundheit entgegen- wirkenden Genussmittel und Güter erreicht werden – insbesondere vor dem Hintergrund, dass der übermäßi- ge Genuss von Tabak und Alkohol hohe Folgekosten für die GKV verursacht.“ Würde die GKV etwa hälftig an den Staatseinnahmen aus Tabak-, Alkohol-, Alkopop-, und Schaumweinsteuer beteiligt, würde das – gemessen an den Vorjahren – zu mehr als acht Milliarden Euro Mehreinnahmen pro Jahr führen und so helfen, das Defizit der GKV zu verringern. „Daher ist es legitim, über die Beteiligung der GKV an den erhobenen und gesundheitspolitisch motivierten Lenkungssteuern zu diskutieren. Denn das Ziel muss sein, im Sinne der Solidargemeinschaft einen weiteren Anstieg der Beitragssätze zu verhindern.“ Mit den vorgestellten Eckpunkten wird sich das Defizit in der gesetzlichen Krankenversicherung nicht eindämmen lassen. Für das Jahr 2023 ist prognostiziert, dass min- Mehr zum Verwaltungsrat 5

SERVICE IKK Südwest gleich zweifach ausgezeichnet O b Servicegedanke, Leistungsstärke oder digitale Angebotsvielfalt – für uns stehen immer unsere Kunden im Mittelpunkt. Dass wir damit genau ins Schwarze treffen, haben kürzlich gleich zwei Fachmagazine bestä- tigt: Das Computer-Magazin CHIP lobte unsere digitalen Angebote, während das Handelsblatt unsere Kunden- orientierung auszeichnete. Digital exzellent aufgestellt Insgesamt 34 gesetzliche und private Krankenkassen hat das Magazin CHIP in Ausgabe 9/2022 miteinander verglichen. Ziel war es herauszufinden, wer den besten digitalen Service im Gesundheitswesen bietet. Die Com- puter-Experten haben dazu App, Web-Auftritt, Service und digitale Gesundheitsangebote genau unter die Lupe genommen. Können Krankmeldung oder Dokumente wie Immatrikulationsbescheinigungen problemlos hochgela- den werden, gibt es einen Erinnerungsservice für Impfter- mine und Vorsorgeuntersuchungen, lassen sich Mediziner einfach mit einer Online-Arztsuche finden und gibt es ein umfangreiches Bonusprogramm, das zu gesundheitsbe- wusstem Verhalten motiviert? Für unsere IKK Südwest ließen sich all diese Fragen mit einem klaren „Ja“ beantworten. Das Ergebnis überrascht daher nicht: Die IKK Südwest punktet auf ganzer Linie und wurde als beste regionale Krankenkasse ausgezeichnet. Im bundesweiten Vergleich erreichen wir einen hervorragen- den zweiten Platz. Beste Krankenkasse in Sachen Kundenorientierung Gesundheitliche Zusatzangebote wie professionelle Zahn- reinigung, erweiterte Früherkennungsuntersuchungen oder Reiseschutzimpfungen stehen hoch im Kurs und werden immer häufiger nachgefragt. Aber welche Kran- kenkasse hat genau die Zusatzangebote, die sich ihre Versicherten wünschen? Die Antwort gibt ein Ranking, das das Handelsblatt in seiner Ausgabe vom 10. August 2022 veröffentlicht hat. Insgesamt 40.000 Anfragen beim Online-Portal „gesetzlichekrankenkassen.de“ zwischen Juli 2021 und Juni 2022 hat das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) dafür ausgewertet. Das Ergebnis ist klar: Ob es um die Übernahme von Os- teopathie oder einen Bonus für die Teilnahme an Präven- tionskursen geht – mit der IKK Südwest liegen Versicherte immer genau richtig. Denn wir erreichen nicht nur den ersten Platz unter den regionalen Krankenkassen, sondern stehen auch im Ranking der bundesweiten Krankenkassen ganz oben auf dem Siegertreppchen. Mehr zu unseren hervorragenden Leistungen und Sevices 7

Menschen Die IKK Südwest setzt auf persönliche Nähe, wenn es um das Thema „Gesundheit“ geht. Was habe ich als Versicherter davon? SERVICE – IN EIGENER SACHE Familienzeit – der perfekte Ausgleich zu ihrer Tätigkeit als Leiterin Markt Ost bei der IKK Südwest: Kathrin Schmid, hier mit Sohn Jonas (l.), Tochter Amelie sowie Hund Cleo Welche Rolle spielen die Themen „Nähe“ und „Ge- meinschaft“ in Ihrem Leben außerhalb der IKK Südwest? KS: Unsere Mitarbeiter kommunizieren stets auf Augenhöhe mit ihren Kunden und nehmen sich Zeit für eine individuelle Beratung. Das Besondere: Jeder Versicherte hat einen festen Ansprechpartner, seinen persönlichen Kundenberater, der aufgrund vorangehender Kontakte weiß, was ihm wichtig ist. DV: Meine Familie und meine Freunde sind mir sehr wichtig. Wir kön- nen uns aufeinander verlassen und sind füreinander da. Wie wertvoll das ist, zeigt sich besonders, wenn es einem gerade mal nicht so gut geht. DV: Diese persönliche Nähe ist immens wichtig, denn was gibt es Persönlicheres als die eigene Gesundheit? Wer sein Gegenüber nicht kennt, erkennt auch nicht, was derjenige braucht beziehungsweise was demjenigen helfen könnte. Unsere Kundenberater können das leisten, was ein anony- mes Callcenter kaum hinbekommt: persönlichen Service und eine bedarfsgerechte Beratung. MR: Meine Frau und ich haben uns vor Kurzem ein Haus gekauft und sind fleißig am Renovieren. Ohne die Hilfe unserer Freunde und Verwandten, Menschen, die uns nahestehen und auf deren Unterstützung wir jederzeit bauen können, würde dieses Projekt nicht ganz so rei- bungslos vonstattengehen. Womit wir wieder beim so wichtigen Thema „Verlässlichkeit“ wären. MR: Ganz wichtig ist hier in der Tat das Thema „Ver- trauen“. Unsere persönlichen Kundenberater sind echte Vertrauenspersonen für unsere Versicherten und stehen diesen in allen Lebenslagen zur Seite. Das gilt im Übrigen auch für unseren Außendienst: Unsere Bezirksleiter, die einen festen Postleitzahlenbereich betreuen, besuchen unsere Versicherten gerne auch in den eigenen vier Wänden, falls Not am Mann ist. KS: Ich bin ein Familienmensch durch und durch. Mein Mann, meine beiden Kinder, unser Hund und ich leben mit meinen Eltern in einem Haus. Drei Generationen unter einem Dach – das funktioniert genau deshalb so gut, weil wir als Gemeinschaft aufeinander achtgeben. Weil wir lie- bevoll und wertschätzend miteinander umgehen und uns gegenseitig helfen und unterstützen. Die Nähe zu meinen Liebsten gibt mir enorm viel Kraft und lässt mich Energie tanken. Dafür bin ich sehr dankbar. Herzlichen Dank für das nette und offene Gespräch. Ein Saarländer, der in Hessen wohnt und in Rheinland-Pfalz arbeitet: Leiter Markt Nord Mathias Rohr mit seiner Familie 9

Bärbel Blesius und Tina Zierhut sind Pflegeberaterinnen bei der IKK Südwest. Sie bieten regelmäßig Online-Pflegekurse mit verschiede- nen Themenschwerpunkten an. lassen sich diese finanzie- ren? Welche Anträge muss ich stellen? Die Beratung ist dabei kostenfrei und neutral. Die Pflegestützpunkte helfen außerdem bei Antragsverfahren und unterstützen bei der Organisation erforderlicher Hilfen. Unsere persönlichen Kundenberater helfen Ihnen aber auch gern bei ersten Fragen weiter. Als besonderen Service bieten wir regelmäßig Online-Vor- träge an, in denen ein großes Spektrum rund um das The- ma „Pflege“ abgedeckt wird. Ausführliche Informationen gibt es direkt auf der nächsten Seite. Schritt 3: Anträge stellen Nachdem Sie sich einen Überblick verschafft und sich haben beraten lassen, geht es nun darum, sich Hilfe zu beschaffen. Auch hier ist der Pflegestützpunkt die ideale Anlaufstelle. Am wichtigsten ist es, einen Pflegeantrag zu stellen, da mit ihm der Pflegegrad bestimmt wird, der wiederum die Höhe der finanziellen Unterstützung fest- legt. Sie bekommen aber auch Hilfestellungen, welche weiteren Anträge in Ihrem Fall sinnvoll sind. Sofern Sie Hilfsmittel benötigen, muss Ihnen der behandelnde Arzt eine Verordnung ausstellen. Den Pflegeantrag finden Sie online. Wenn Sie möchten, senden wir Ihnen den Antrag aber auch per Post zu. Falls Sie beim Ausfüllen nicht alleine zurechtkommen, helfen Ihnen unsere Kundenberater oder die Pflegestützpunkte gern weiter. • Sobald uns der Pflegeantrag vorliegt, schalten wir den Medizinischen Dienst ein. Er prüft, ob die Vorausset- zungen für einen Pflegegrad vorliegen. Den entspre- chenden Bescheid erhalten Sie von uns in der Regel innerhalb von fünf Wochen. • Mit dem Bescheid erhalten Sie zudem das Gutachten und umfangreiche Informationen über die Leistungen, die Ihnen zustehen. Schritt 4: Versorgung organisieren RATGEBER viele Möglichkeiten, wie Betroffene Unterstützung finden können. • Pflegedienste helfen bei der Körperpflege, bei hauswirt- schaftlichen Arbeiten und können stundenweise Betreu- ung übernehmen. Sie führen aber auch medizinische Behandlungspflege durch. • Qualitätsgesicherte Betreuungs- und Hauswirtschafts- dienste sind (im jeweiligen Bundesland) anerkannte Angebote zur Unterstützung im Alltag. • Tagespflegeeinrichtungen versorgen Patienten den gan- zen Tag. Pflegebedürftige werden morgens abgeholt und abends wieder nach Hause gebracht. • Es ist auch möglich, für einen begrenzten Zeitraum eine stationäre Versorgung in einer Pflegeeinrichtung durch- zuführen. Das nennt sich Kurzzeitpflege. • Wenn eine Pflege zu Hause nicht mehr zu gewährleisten ist, ist vollstationäre Pflege eine der Optionen. Der Pflege- bedürftige wird hier auf Dauer in einer Pflegeeinrichtung versorgt. Alternativen dazu sind, je nach Fall, betreutes Wohnen oder ambulant betreute Wohngemeinschaften. Für die Finanzierung dieser Versorgungsmöglichkei- ten stehen verschiedene Leistungen der Pflegever- sicherung zur Verfügung. Wie Sie diese nutzen und sinnvoll kombinieren können, erfahren Sie in unserem On- line-Vortrag „Leistungen der Pflegeversicherung“ (siehe nächste Seite). In Deutschland übernimmt die Familie immer noch einen Großteil der Versorgung pflegebedürftiger Menschen. Das führt nicht selten zu großen Belastungen, doch es gibt Mehr zum Thema Pflege Pflegestützpunkt in Ihrer Nähe finden 11

SERVICE nach familiärer Situation von kurzen Präventionsmaßnah- men über Mischformen aus Prävention und Therapie bis hin zu familienorientierter Therapie mit Psychotherapeu- ten reichen, eröffnen viele Möglichkeiten, die Gesundheit zu schützen oder zu verbessern. Wie funktioniert die Teilnahme? Wer sich für CHIMPS-NET anmelden möchte, kann das ganz leicht tun: Einfach eine der teilnehmenden Kliniken kontaktieren. In Hessen, Rheinland- Pfalz und dem Saarland gibt es vier Zentren, die mit CHIMPS-NET zusammenarbeiten: das Universitätsklinikum Gießen und Marburg, das Universitätsklinikum Frankfurt, die Universität Ko- blenz-Landau und das Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg. Die Kontaktseite haben wir unter dem Artikel für Sie verlinkt. Voraussetzung ist, dass mindestens ein Elternteil psychisch erkrankt ist und die Kinder zwischen 3 und 18 Jahren alt sind. Für Kinder da sein Psychische Erkrankungen sind für viele immer noch ein Tabuthema, über das nur selten offen gesprochen wird. Besonders schwierig ist es für Kinder, deren Eltern psychisch erkrankt sind. Ihnen fehlt je nach Alter nicht nur das Verständnis dafür, was ihre Eltern durchmachen, sondern auch die Möglichkeit, damit umzugehen. Mit CHIMPS-NET bieten wir betroffenen Familien Hilfe an. G erade weil psychische Erkrankungen nicht sichtbar sind, vergisst man leicht, wie häufig sie wirklich sind: Laut dem Bundesfamilienministerium wachsen drei bis vier Millionen Kinder in Familien auf, in denen mindes- tens ein Elternteil psychisch erkrankt ist. Durch die besondere Situation ist es in diesen Familien oftmals so, dass sich Heranwachsende ihre eigenen Sorgen und Ängste nicht anmerken lassen. Trotzdem leiden sie – und haben ein deutlich höheres Risiko, selbst eine psychische Erkrankung zu entwickeln. Das wollen wir unbedingt vermeiden – darum sind wir nun Teil von CHIMPS-NET, einem Projekt, das betroffene Kin- der und Jugendliche unterstützt. Die Hilfsangebote, die je Mehr zu CHIMPS-NET 13

die Basis für unsere zwischenmenschlichen Beziehungen. Niemand sollte daher aus seinem Herzen eine Mörder- grube machen. Es tut Körper und Seele gut, seinen Ge- fühlen freien Lauf zu lassen, mit sich in Kontakt zu sein und auch darüber zu sprechen. Wenn Sie also gerade auf Wolke sieben schweben, dann dürfen Sie das auch zeigen. Singen Sie oder machen Sie einen Luftsprung – egal! Oder sind Sie traurig? Dann schämen Sie sich Ihrer Tränen nicht. Wer Freude, Kummer, Wut und Trauer immerfort unterdrückt, kann auf Dauer seelisch wie körperlich krank werden. Gerade Männer scheinen sich aber schwerzutun, über ihre Gefühle zu sprechen. Weil sie es zumeist nicht gelernt haben. Doch wer seine Gefühle immer nur in sich hineinfrisst, der leidet viel eher unter Stress und Burn-out. Jungs werden leider viel zu oft dazu erzogen, keine Schwäche zu zeigen, nicht zu weinen. Stattdessen machen sie Probleme mit sich selbst aus. Dabei wäre es doch viel besser, über Sorgen, Ängste und Krisen offen zu reden. Mit ein Grund, warum bei Männern Depressionen viel seltener diagnostiziert werden als bei Frauen. Sie sprechen schlichtweg nicht über ihre Pro- bleme. Die Coronapandemie hat viele von uns dicker, träger und behäbiger gemacht. Eine Studie der TU München hat ergeben, dass 40 Prozent der Deutschen während der zurückliegenden beiden Jahre fünf bis sechs Kilo zugelegt haben. Wie bringe ich diese Pfunde wieder zum Schmelzen? Von Crash- Diäten halte ich wenig. Achten Sie lieber ganz bewusst darauf, wann Sie tatsächlich satt sind, und legen dann die Gabel zur Seite. Ratsam ist auch eine frische, vita- TITELTHEMA minreiche, ausgewogene Ernährung. Essen Sie möglichst bunt und gesund. Also mehr Gemüse, weniger Fleisch – und Finger weg von Fertigprodukten, die meist voller künstlicher Aromen und Konservierungsstoffe stecken. Kochen Sie lieber selbst. Dann wissen Sie auch, was auf dem Teller landet. Viele Menschen gehen erst zum Arzt, wenn sie krank sind. Dabei ist Vorbeugen immer besser als Heilen. Sollte man sich rechtzeitiger einen gesünderen Lebensstil angewöhnen? Stich- wort: Prävention und Vorsorge? Auf jeden Fall. Gesundheit ist ein Thema, das alle be- trifft. Und wir sollten nicht müde werden, das Bewusst- sein darüber zu stärken. Wer sich gesund ernährt, sich viel bewegt, nicht raucht und ärztliche Vorsorge-Checks wahrnimmt, bleibt länger gesund und hat einfach mehr vom Leben. Gehört das Thema „Gesundheit“ in die Schule? Klares Ja! Ich würde mir wünschen, dass das Thema bereits in Kitas und Schulen präsenter wäre, ein stärke- res Bewusstsein geschaffen würde. Schon Kinder sollten lernen, wie man gesundes Essen selbst zubereitet, warum Vitamine wichtig sind und dass es gut ist, sich möglichst viel zu bewegen. Sitzen gilt als das neue Rauchen. Im Schnitt sitzen wir 9,6 Stunden am Tag auf unseren vier Buchstaben, tagsüber in ge- krümmter Haltung am Schreibtisch, abends regungslos vorm Fernseher. Ist das nicht Gift für die Gesundheit? Absolut. Daher: Jeder Schritt, jede Aktivität, jede Bewe- gung zählt. Selbst ein Spaziergang ist besser als zu Hause rumzusitzen. Mein Tipp: Suchen Sie sich einen Sport, der Ihnen Spaß macht und zu Ihrer Persönlichkeit passt. Set- zen Sie sich kleine, realistische Ziele. Niemand muss gleich morgen einen Marathon gewinnen. Wie halten Sie sich persönlich fit? Früher habe ich viel Leichtathletik gemacht und war regel- mäßig schwimmen. Heute gehe ich öfter joggen, mache zu Hause Fitness mithilfe von Online-Kursen oder verabrede mich mit Freundinnen im Park zum Outdoor-Frühsport. Gemeinsam trainieren macht einfach mehr Spaß. Außer- dem: Wer sich mit Freunden zum Sport verabredet, kneift seltener. Frau Dr. Fischer, ganz herzlichen Dank für unser Gespräch! 15

IKK· KKiiddss IKK· SPIEL & SPASS Findest Du den Unterschied? Fred wollte eigent- lich das gleiche Bild zweimal malen, auf dem rechten Bild haben sich aber fünf kleine Unter schiede eingeschli- chen. Kannst Du sie finden? Buchstabengitter Findest Du die fünf Wörter, die sich in dem Gitter ver- stecken? Die Leserichtung ist horizontal und diagonal von links nach rechts und senkrecht von oben nach unten. E H E R B B S X V U C T N E B S I E T Z B N L E Q U D M E M Ä P S R N Z I U T N G M L D S N T N W I R H C E P T L Ö N E E R E E ABCDE F G H I F r e ds Scherzfra F r e ds Scherzfra g g e e Wi e n e n n t m a n d i e S t e i g e r u n g v o n B u c h s t a b e n s u p p e ? Wörtersee Die Lösungen gibt’s auf den beiden folgenden Seiten! Einfach umblättern und checken, ob alles richtig ist. 17

IKK· KKiiddss IKK· SPIEL & SPASS SPIEL & SPASS Findest Du den Unterschied? Fred wollte eigent- lich das gleiche Bild zweimal malen, auf dem rechten Bild haben sich aber fünf kleine Unter schiede eingeschli- chen. Kannst Du sie finden? Buchstabengitter Findest Du die fünf Wörter, die sich in dem Gitter ver- stecken? Die Leserichtung ist horizontal und diagonal von links nach rechts und senkrecht von oben nach unten. E H E R B B S X V U C T N E B S I E T Z B N L E Q U D M E M Ä P S R N Z I U T N G M L D S N T N W I R H C E P T L Ö N E E R E E ABCDE F G H I F r e ds Scherzfra F r e ds Scherzfra g g e e Wi e n e n n t m a n d i e S t e i g e r u n g v o n B u c h s t a b e n s u p p e ? Wörtersee 19

SERVICE A usreichend bewegen, gesund ernähren und auch noch Zeit zum Entspannen finden – gar nicht so einfach im hektischen Alltag. Damit Sie den Überblick behalten und ein Leben lang aktiv bleiben können, gibt es IKK Lifeaktiv. Auf unserer Webseite finden Sie genau die Angebote, die zu Ihnen passen – mit wenigen Klicks geht’s zu Kursen, Gesundheitsreisen, Seminaren und Coachings. Wer rastet, der rostet Seit einigen Jahren zeigt sich immer deutlicher, dass wir uns zu wenig bewegen. Kein Wunder: In Bürojobs verbrin- gen wir acht Stunden und mehr vor dem Bildschirm, zu Hause wartet nach einem anstrengenden Tag die bequeme Couch auf uns. Darum gilt Sitzen mit seinen negativen Effekten inzwischen als das neue Rauchen. Den inneren Schweinehund zu überwinden, ist nicht ein- fach. Wir helfen Ihnen, ihm die Stirn zu bieten: Wie wäre es beispielsweise mit unseren Seminaren rund um Aus- dauertraining? Oder mit einem Trainingsprogramm rund um Rückengesundheit? Mehr Bewegung war noch nie so einfach. Du bist, was du isst Tütensuppen, Fertiggerichte, Fast Food – wenn es darum geht, schnell etwas zu essen zuzubereiten oder zu kaufen, sind industriell verarbeitete Lebensmittel nicht weit. Allerdings sind sie mit ihren Konservierungsmitteln und hohen Anteilen an Fetten und Zucker in den seltensten Fällen gesund. Dabei muss gute Ernährung gar nicht schwer sein. Das be- weisen beispielsweise unsere Seminare und Vorträge rund um Kohlenhydrate oder Proteine. Und für Menschen, die erkrankt sind, bieten wir medizinische Ernährungsthera- pien an – oft können mit einfachen Ernährungsumstellun- gen bereits Erfolge erzielt werden. In der Ruhe liegt die Kraft Hektik und Stress sind heute allgegenwärtig, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, verlangt uns einiges ab. Umso wichtiger ist es, sich hin und wieder Auszeiten zu gönnen. Wie wäre es beispielsweise mit einer Gesundheitsreise in ein Wellness-Hotel, wo Sie es sich richtig gutgehen lassen können? Oder tun Sie in unseren Yoga- oder Tai-Chi-Kursen etwas für Körper, Geist und Seele – mit unseren Online- Angeboten sogar im eigenen Wohnzimmer. Süchten den Kampf ansagen Mit Gewohnheiten zu brechen, ist alles andere als leicht. Raucher beispielsweise kennen das aus leidvoller Erfah- rung: Der Entschluss aufzuhören ist gefasst, trotzdem fällt es schwer, auf die geliebte Zigarette zu verzichten. Bei Süchten und Abhängigkeiten ist das keine Seltenheit. Aber auch hier gibt es Lösungen – und wir unterstützen Sie dabei, sie umzusetzen. In Seminaren und Beratungen, etwa über unsere Coaching-Hotline, lernen Sie unter anderem, Verhaltensmuster zu erkennen und ihnen ent- gegenzuwirken. So wird es möglich, bald wieder ein selbst- bestimmtes Leben zu führen. Das alles – und noch viel mehr Diese und viele weitere Angebote hält IKK Lifeaktiv für Sie bereit. Aber nicht nur das: Auch Kitas, Schulen, Kommunen und Selbsthilfegruppen finden hier genau das Richtige. Von Kursen für Erzieher oder Lehrer bis hin zu Unterstützungsangeboten für Selbsthilfe-Organisatio- nen – schauen Sie einfach auf unserer Webseite vorbei. Mehr zu IKK Lifeaktiv 21 21

Begegnungen auf Augenhöhe – mit Augen zwinkern Lachen ist die beste Medizin – das weiß der Volksmund schon lange. Seit rund 15 Jahren gibt es überall in Deutschland Klinik- clowns in Krankenhäusern, die große und kleine Patienten aufmuntern, Lebensmut schenken und auf diese Weise den Heilungsprozess fördern. Ein Pionier auf diesem Gebiet ist Prof. Dr. Eckart von Hirschhausen. Der Arzt, Kabarettist und Bestsellerautor unterstützt die Idee von Anfang an. Bereits 2008 grün- dete Hirschhausen die Stiftung „Humor Hilft Heilen“, um kranken Menschen ein Lachen zu schenken. Unter dem Motto „Begegnungen auf Augenhöhe – mit Augenzwinkern“ möchte Hirschhausen Spender und Akteure vernetzen, Ärzte, Pflegekräfte und Clowns weiterbilden und therapeu- tischen Humor im Gesundheitswesen salonfähig machen. Viel wurde bislang erreicht, viel ist noch zu tun – in Klini- ken, Heimen und auf Palliativstationen. Humor schenkt Kraft und Lebensmut Tatsächlich können Klinikclowns enorm dabei helfen, Kin- dern die Angst bei Behandlungen zu nehmen, sie aufzumun- tern und seelischen Stress zu lindern. Aus gutem Grund: Besonders für die jüngsten Patienten stellt ein Klinikaufent- halt eine Ausnahmesituation dar, die sie aus ihrem sozialen Umfeld reißt, vertraute Beziehungen infrage stellt, seelische und psychische Verunsicherungen auslösen kann. Die Klinik- clownbesuche helfen Kindern und Eltern, mit Lachen, Spaß und besonderen Begegnungen für einen Augenblick dem Krankenhausalltag zu entfliehen. Im Spiel mit den Clowns mobilisieren kranke Kinder neue Energien, Mut und Zuver- sicht, die sich positiv auf den Gesundheitszustand auswir- ken und Heilungsprozesse unterstützen können. Dies gilt sogar in schweren Momenten, beispielsweise auf dem Weg in den OP-Saal. Vom Anziehen der OP-Kleidung über die Einnahme von Medikamenten bis in die OP- Schleuse leisten die Clowns Kindern, aber auch Eltern und Angehörigen seelischen Beistand. Gerade weil Eltern durch solche Situationen oft sehr belastet sind und Pflegefach- kräfte nicht die Zeit haben, durchgehend bei den Kindern zu sein, entstehen auf diese Weise kleine, aber wichtige Momente der Ablenkung und Leichtigkeit. Doch nicht nur Kindern kommen die Klinikclownbesuche zugute. Die Stiftung „Humor Hilft Heilen“ hat die gesamte SERVICE Lebenszeit des Menschen im Blick. Während auf der Früh- chenstation der Berliner Charité eine Musiktherapeutin die Neugeborenen und ihre Mütter und Väter beruhigt, bieten die Profis in Seniorenheimen und auf Palliativstationen wertvolle Hilfe – was auch wissenschaftliche Studien be- legen. Die Arbeit der Stiftung wird über Spenden finanziert und hilft Menschen bundesweit. Mehr zu Humor Hilft Heilen Die Fotos sind vor der Coronapandemie entstanden. Entsprechend der medizinischen Vorgaben beachten die Klinikclowns die geltenden Schutz- und Hygienemaßnahmen und spielen mit Masken. Prof. Dr. Eckart von Hirschhausen Gründer und Geschäftsführer der Stiftung „Humor Hilft Heilen“ Herr Prof. Dr. von Hirschhausen, was unterscheidet einen Zirkusclown von einem Klinikclown? Gute Klinikclowns machen nicht sich, sondern ihr Gegen- über zum Star. Sie haben kein festes Pro- gramm, improvisieren stark, gehen individuell auf ihr Gegenüber ein. Jede Visite ist ein Unikat. Mit welchem Ziel? Der Humor und dieser sehr di- rekte, individuelle menschliche Kontakt stärken den Lebens- mut, fördern Zuversicht und positive Gedanken. Das zeigt sich bei kleinen Kindern, Erwachsenen und Senioren, Menschen mit Behinde- rungen und sogar Sterbenskranken. Wir stärken das Humane in der Humanmedizin! Lässt sich die „Humorforschung“ wissenschaftlich belegen? Ja, mehrere renommierte Institute und Hochschulen be- gleiten unsere Projekte wissenschaftlich und konnten die Wirkung nachweisen. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Sporadische Klinikclownbesuche sind gut. Konsequenter und nachhaltiger wäre es jedoch, wenn die Klinikclowns fester Bestandteil des Klinikteams und im täglichen Medi- zinbetrieb eingesetzt würden. 23

Glückliches Wiesbaden In diesem Jahr findet bereits der fünfte Wiesbadener Glückstag statt, an dem sich alles um Achtsamkeit und Gesundheit dreht. Dazu steht am 25. September einmal mehr der Mentale Sportpfad im Mittelpunkt, der mit seinen Stationen, an denen kleine Übungen zum Entspannen und Aktivwerden auf die Teilnehmer warten, mitten durch die Wiesbadener Innenstadt führt. Wie in den vergangenen Jahren schließt sich die IKK an und macht daraus sogar eine Glückswoche. In der Zeit vom 19. bis 25. September führen unsere Experten unter dem Motto „Von Herzen glücklich“ in der Gesundheitsmanufak- tur Gesundheitsmessungen durch, bei denen das Herz- Kreislaufsystem durchgecheckt wird. Zur Belohnung gibt es sogar ein kleines Glücksgeschenk. Fred und Bezirksleiter Sener Hekim finden’s auch super – kommen Sie vorbei! Schnitzeljagd am Kinderpfad KINDERleicht in Form Der Grundstein für einen gesunden Körper wird bereits früh gelegt. Damit das jetzt noch einfacher gelingt, hat die IKK Südwest ein Pilotprojekt gestartet: den Online-Kurs „Abnehmen mit der IKK Südwest – KINDERleicht in Form kommen“. Das Programm richtet sich an leicht übergewichtige Kinder im Alter von acht bis zehn Jahren und ihre Eltern, die Teil- nehmerzahl ist auf zehn Kinder begrenzt. In dem zehn- teiligen Seminar geben IKK-Gesundheitsberaterin Petra Naske und Ernährungscoach Stefanie Huba Tipps zum spielerischen Umgang mit den Themen „Bewegung“ und „Gesunde Ernährung“. AUS DER REGION Gesundheitsmanufaktur Wiesbaden: Luisenstr. 21 65185 Wiesbaden 06 11/71 18-9107 Anmeldungen per Mail an gesundheitsmanufaktur- wiesbaden@ikk-sw.de Spiel, Spaß und Spannung – all das gab es bei der feier- lichen Eröffnung des Greifensteiner Kinderpfads am 12. Juni. Auf der drei Kilometer langen Wanderung folgten Groß und Klein der Geschichte der „blauen Maschine“, die ihren Ursprung im gleichnamigen Kinderbuch von Heike Ellermann hat. Eine Schnitzeljagd führte dabei von Station zu Station, wo Spiele und Rätsel auf die Teilnehmer war- teten. Mit dabei: Leiter Markt Nord Mathias Rohr und Bezirks- leiterin Denise Bauß, die den Besuchern an diesem Tag mit Rat und Tat zur Seite standen. Tatkräftig unterstützt wurden sie von dem stets gut gelaunten IKK-Maskottchen Fred, mit dem nicht nur die Kleinsten viel Spaß hatten. Der Kurs startet Anfang November – wir freuen uns, Sie begrüßen zu dürfen! Jetzt anmelden mit dem Betreff „KINDERleicht“ unter gesundheitsmanufaktur-wiesbaden@ikk-sw.de 25

AUS DER REGION Richtig was los in Göllheim Mehr als 25 Sportvereine trafen sich am „Tag des Donners- berger Sports“ in Göllheim und zeigten, was in der Region alles möglich ist. Pausenlos waren auf der Bühne Aktionen und Darbietungen zu bestaunen, während diverse Sport- angebote wie Golf, Bogenschießen oder Mountainbiking auf Interessierte warteten. Besonderes Highlight, an das sich viele noch aus Schultagen erinnern dürften: Die Besu- cher konnten sich in den Disziplinen des Sportabzeichens messen und sich nach „olympiareifer“ Leistung über eine glänzende Dankeschön-Medaille freuen. Auch am Stand unserer IKK gab es für die Besucher eini- ges zu entdecken, Azubi Jordan Graf, Kundenberater Olaf Schlösser und Gesundheitsberater Marco Cimini (v. l.) hatten alle Hände voll zu tun. Beim sogenannten Cornhole- Spiel konnten sie etwa ihre Treffsicherheit beweisen – bei 30 Grad und strahlendem Sonnenschein eine schweiß- treibende Angelegenheit. Wer es ruhiger angehen lassen wollte, konnte sich bei unseren Mitarbeitern von Kopf bis Fuß durchchecken lassen. Mit Kohlenhydraten zur Höchstleistung Wie man mit der richtigen Ernährung seine Leistung opti- mieren kann, das war Inhalt des Online-Seminars „Leckere Carbs für mehr Power“. Kartoffeln, Brot oder Nüsse sind als hervorragende Lieferanten für Kohlenhydrate weitbe- kannt. Dass die Liste aber deutlich länger ist, zeigten unsere Ernährungsexperten in kurzweiligen Vorträgen. Dabei ist eine gute Versorgung mit dem Energielieferanten nicht nur für Sportler äußerst wichtig – da Kohlenhydrate sowohl Be- wegungsabläufe als auch das Denken beeinflussen, bot das Seminar auch für den Alltag im Privaten und im Beruf viele Anwendungsmöglichkeiten. Dieses und viele weitere kostenlose Seminarangebote finden Sie in unserem Veranstaltungskalender 27

AUS DER REGION NOW beim Cross-Lauf Steile Dächer, Reifenstapel, Schiffscontainer und Kabel- trommeln: All das und noch viel mehr galt es beim diesjäh- rigen UNO URBAN Cross in Saarbrücken zu überwinden. Mehr als 800 Läufer stellten sich der Herausforderung auf drei unterschiedlich langen Strecken. Beim IKK NOW Short-Cross, der fünf Kilometer langen Route, ging es vom Bürgerpark aus quer durch die Stadt, über, unter und durch Hindernisse hindurch. Unser NOW-Team unterstützte die Läufer tatkräftig und übergab am Ende auch die Siegerurkunden. Beim Short- Cross siegte bei den Männern René Hammler in 19:36 Minu- ten, bei den Frauen war Tina Schmitt mit 25:41 Minuten die Schnellste. Große Talente beim Pfingstsportfest Am 5. Juni war es wieder so weit: Im Bungertstadion in Rehlingen traf sich die internationale Leichtathletik-Elite zum 57. Pfingstsportfest. Disziplinen wie Kugelstoßen, Hochsprung oder Diskuswurf waren angesagt und es gab einige Höchstleistungen zu bestaunen. Diese Bühne des Hochleistungssports nutzte auch die IKK Südwest: Gemeinsam mit dem Präsidenten des Saar- ländischen Leichtathletik Bunds (SLB) Lothar Altmeyer ehrte Geschäftsführer Günter Eller (l.) fünf Sportler des IKK Talent Teams, die an diesem Tag vor Ort waren. Die IKK hat das Talent Team vor einigen Jahren in Zusammenarbeit mit dem SLB gegründet, um vielversprechende junge Nach- wuchssportler aus dem Saarland zu unterstützen und zu fördern. Ausgezeichnet wurden sie für ihre Erfolge im ver- gangenen Jahr, etwa Maja Schorr (Mitte), die bei der U20- EM mit der Staffel über 400 Meter den 1. Platz belegte. 29

Spiel und Spaß bei den Römer-Thermen AUS DER REGION Relaxen, saunieren, genießen – dafür stehen die Römer- Thermen in Bad Breisig. An den Gesundheitstagen im Juli war für alle Wellness-Jünger aber noch deutlich mehr gebo- ten. Tai-Chi/Qigong stand genauso auf dem Programm wie Nordic Walking, Wassergymnastik oder progressive Muskel- entspannung. Am gut besuchten Erlebnisstand drehten die Besucher am Glücksrad und bewiesen beim Sacklochspiel ihre Treff- sicherheit. Bezirksleiter Jörg Liesenfeld hatte zudem einen Hindernisparcours vorbereitet. Dieser sollte mit einer Rauschbrille absolviert werden und verlangte großes Ge- schick und Vorsicht. Ebenso gefragt war das Aktivmobil: Interessierte konnten dort Herz-Kreislauf- und Rücken- Checks durchführen lassen und mehr über ihre Körperzu- sammensetzung erfahren. Picknick bei Sonnenuntergang Ein Picknick im Freien ist eine tolle Sache. Insbesondere dann, wenn man sich selbst um nichts kümmern muss. Genau das gab es bei den Sunset Vibes auf den Rhein- an lagen Lahnstein. Dort kamen mehrere hundert Picknicker zusammen, um bei bestem Wetter zu entspannen und es sich gut gehen zu lassen. Wir waren mit dabei und konnten bei dem jungen Publikum mit unserer digitalen Marke IKK NOW punkten. Bezirksleiterin Jana von Bockelmann und Bezirksleiter Christoph Gallenstein kamen in ungezwunge- ner Atmosphäre mit den Besuchern ins Gespräch, während Aktivberater Frank Brug im IKK Aktivmobil Gesundheits-Checks durchführte. Ein klasse Event, bei dem wir in Zukunft gern wieder dabei sind! 31

SERVICE Insbesondere sorgten die zahlreichen Aussteller dafür, dass die Vielfalt der Selbsthilfe deutlich wurde. Die Ehrenamtler gaben Auskunft darüber, wie die gegenseitige Unterstüt- zung in schwierigen Lebenslagen funktioniert und wie der Erfahrungsaustausch mit Betroffenen abläuft. Nicht nur bestes Wetter und sommerliche Temperaturen, auch das attraktive Rahmenprogramm lockte viele Interes- sierte an. Zahlreiche Mitmachaktionen fanden sich an den Ständen der Aussteller, zudem unterhielten Live-Bands die Besucher beim Erkunden des Geländes. Ein besonderes Highlight war die zweistündige Wildkräuterwanderung, die einen Einblick gab, wie man sich mit heimischen Pflanzen gesund ernähren kann. Prof. Dr. Jörg Loth, Vorstand der IKK Südwest, freute sich über die gelungene Veranstaltung: „Durch die Coronapandemie sind die psychischen Belastun- gen bereits gestiegen, nun kom- men die Sorgen um Inflation und steigende Preise hinzu. In solchen Prof. Dr. Jörg Loth, Vorstand IKK Südwest Situationen kann die Selbsthilfe einen bedeutenden Beitrag leisten – darum ist es umso wichtiger, auf ihre Angebote hinzuweisen. Mit Losheim am See haben wir den idealen Ort für eine solche Veranstaltung gefunden, denn die Gemeinde ist Teil eines Pilotprojekts und damit Vorrei- terin in Sachen Gesundheit und Prävention.“ 33 33 Tourdaten Selbsthilfebus 7. September: Westerburg, Wochenmarkt (Marktplatz) Mayen, Wochenmarkt (Marktplatz) 8. September: 16. September: Koblenz, Zentralplatz 22. September: Altenkirchen, Wochenmarkt (Fußgängerzone) 24. September: Neuwied, Luisenplatz, Selbsthilfe- 8. Oktober: gruppentag der NEKIS Bad Ems, Wochenmarkt (Marktplatz Wipsch) 14. Oktober: Bad Breisig, Zentralparkplatz Region. Um zu informieren und aufzuzeigen, dass es sich lohnt, sich zu engagieren – auch wenn man nicht selbst be- troffen ist. Denn es gibt für beide Seiten viel voneinander zu lernen. Die Regionen Trier, Mainz und Südpfalz hat unser Selbsthil- febus bereits erfolgreich durchquert. Seit dem 2. Septem- ber ist nun der Westerwald an der Reihe. Wenn Sie uns vor Ort treffen möchten, kommen Sie einfach vorbei. Der Selbsthilfebus macht bestimmt auch in Ihrer Nähe halt. Ein Tag im Zeichen der Selbsthilfe Beim 1. Selbsthilfetag im saarländischen Losheim am See machte mehr als ein Dutzend Aussteller Selbsthilfe erleb- bar. Bei der Open-Air-Veranstaltung am 23. Juli, den die Kontakt- und Informationsstelle Saarland zusammen mit der IKK Südwest durchführte, hatten Besucher die Mög- lichkeit, sich über Selbsthilfe zu informieren. Auch der saarländische Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung war vor Ort, zeigte seine Unterstützung für das Thema und war beeindruckt von den vielen Angeboten.