Neuer Verwaltungsrat nimmt seine Arbeit auf

Im Rhythmus von sechs Jahren setzt sich das höchste ehrenamtliche Gremium der Selbstverwaltung von Krankenkassen – der Verwaltungsrat – neu zusammen. Bei der IKK Südwest wurden in diesem Jahr elf neue Mitglieder in das Gremium berufen. Am 22. September kam der neue Verwaltungsrat zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen.

Der Verwaltungsrat der IKK Südwest ist mit 28 Mitgliedern paritätisch besetzt, 14 auf Versicherten- und 14 auf Arbeitgeberseite. Im Rahmen der diesjährigen Sozialwahlen, die bei der IKK Südwest als Friedenswahlen stattfanden, kam es zu Veränderungen in der Besetzung – elf Mitglieder wurden neu in das Gremium gewählt. Der Verwaltungsrat, der jetzt aus 13 Frauen und 15 Männern besteht, wählte in der konstituierenden Sitzung am 22. September die Verwaltungsratsvorsitzenden. Auf der Versichertenseite wurde Ralf Reinstädtler in seinem Amt bestätigt. Auf der Arbeitgeberseite wurde Gerd Benzmüller, der dem Gremium seit 2020 angehört, als neuer Vorsitzender gewählt und löste damit Rainer Lunk ab.

Rainer Lunk nach 24 Jahren verabschiedet

Rainer Lunk ist nach 24 Jahren Verwaltungsratstätigkeit, davon 12 Jahre als Vorsitzender, nicht mehr zur Wahl angetreten.

Ralf Reinstädtler ging in seiner Laudatio auf das vielfältige Engagement von Rainer Lunk ein: Sei es die Umsetzung des Leuchtturmprojekts PIKKO, der Kampf für die autonome Selbstverwaltung oder der unablässige Einsatz für die Menschen der Region – seine Rolle in der Etablierung der IKK Südwest als maßgeblicher Pfeiler der Gesundheitsversorgung im Südwesten war herausragend und von großer Leidenschaft geprägt.

In einer feierlichen Ehrung aller ausscheidenden Selbstverwalter würdigten Rainer Lunk und Ralf Reinstädtler, Staatssekretärin Bettina Altesleben sowie Vorstand Prof. Dr. Jörg Loth und Daniel Schilling deren erfolgreiche Tätigkeit und die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Dabei wurde ihnen auch eine Urkunde überreicht, mit der der rheinland-pfälzische Minister für Wissenschaft und Gesundheit, Clemens Hoch, und der saarländische Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, Dr. Magnus Jung, die besonderen Verdienste wertschätzten.

Das Gesundheitswesen der Zukunft gestalten

Die Selbstverwaltung steht auch in der neuen Amtszeit vor großen Herausforderungen: Dabei geht es zum einen um die kontinuierliche Weiterentwicklung der Angebote für IKK Südwest-Versicherte, auch mit dem stetigen Blick auf die weitere Digitalisierung. Zum anderen geht es aber auch um die Sicherstellung einer verlässlichen und bezahlbaren Gesundheitsversorgung in der Region.

Keine einfache Aufgabe, denn die letzten Monate und Jahre haben gezeigt, dass das Gesundheitssystem Risse bekommen hat. Probleme bei der Arzneimittelversorgung, lange Wartezeiten, insbesondere bei Fachärzten, und überfüllte Notaufnahmen sind für gesetzlich Versicherte inzwischen leider keine Fremdwörter mehr.

„Darum ist es gerade jetzt wichtig, dass sich die Versicherten und Arbeitgeber der IKK Südwest auf ihre Krankenkasse verlassen können. Zusammen mit dem Vorstand und unseren Kolleginnen und Kollegen im Verwaltungsrat werden wir uns dafür einsetzen, dass den Menschen in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland die bestmögliche Gesundheitsversorgung zur Verfügung steht. Dafür ist es mittelfristig unerlässlich, das Gesundheitssystem auf eine vernünftige finanzielle Basis zu stellen – was nicht ohne ein Umdenken und Reformen auf politischer Seite möglich sein wird“, sind sich Gerd Benzmüller und Ralf Reinstädtler einig.

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