Motivation kennt kein Alter
Rente gut, alles gut? Nicht unbedingt! Viele Senioren würden auch im fortgeschrittenen Alter gerne noch beruflich aktiv bleiben. Bleibt die Frage: Welche Beschäftigung macht für mich noch Sinn? Und wo finde ich eine altersgerechte Tätigkeit? Darüber haben wir mit Dr. Christian Ege gesprochen. Der Gründer und Aufsichtsratsvorsitzende der Generation Ü verrät, wie er ältere Menschen bei der Jobsuche unterstützt.
Herr Dr. Ege, worum genau geht es bei der Generation Ü?
Unser Ziel ist es, Folgen des Demografiewandels für Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft abzufedern. Wir helfen unseren Üs, also Frauen und Männern im (Vor-)Ruhestand zwischen 60 und 80, sich rechtzeitig auf die neue Lebensphase vorzubereiten. Und diejenigen, die wollen und können, bewahren wir vor dem Rentenloch, indem wir helfen, neue Aufgaben bei Arbeitgebern in der Nähe zu finden. Es fehlt einfach mehr und mehr Personal.
Welche Art von Jobs vermitteln Sie Ihren Üs?
Es geht um wichtige Projekte und routinemäßige Aufgaben in fast allen Bereichen, von Tätigkeiten im Büro über Aufgaben in der Bildung und Kinderbetreuung bis hin zu Fahrdiensten und Jobs in der Produktion. Die langjährige Erfahrung ist ein großer Vorteil der Üs; viele wollen zwei bis drei Tage die Woche noch etwas tun, wirksam bleiben, etwas fürs Alter hinzuverdienen, ob im Minijob oder als selbstständiger Kleinunternehmer.
Eine gute Gesundheit wird mit zunehmendem Alter immer wichtiger, gerade wenn man erwerbstätig bleiben will. Ein Grund, warum wir als Krankenkasse uns seit Jahren für ein Mehr an Prävention in der Region starkmachen. Welche Rolle spielt das Thema Gesundheit bei der Generation Ü?
„Wer rastet, der rostet“, sagt der Volksmund. Länger gesund bleibt, wer gebraucht wird und aktiv ist. Wir von der Generation Ü wissen: Unsere Gesundheit ist ein kostbares Gut. Und die Grundlage dafür, auch im fortgeschrittenen Alter noch fit und aktiv zu sein.