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Gesund in die Zukunft – zum Wohle der Patienten
In weniger als zwei Monaten findet die Bundestagswahl statt, deren Ausgang die kommenden vier Jahre politisch bestimmt. Eine der Aufgaben der neuen Regierung wird es sein, unser Gesundheitssystem an die heutige Zeit anzupassen. In unserem Positionspapier haben wir die aus Sicht der IKK Südwest wichtigsten Gesichtspunkte zusammengefasst und stellen sie kurz vor.
1. SELBSTVERWALTUNG STÄRKEN
Bereits seit Jahren setzen wir uns dafür ein, die soziale Selbstverwaltung zu stärken. Denn nur durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit von Arbeitgebern und Versicherten wird es auch weiterhin möglich sein, eine solidarische und finanzierbare Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Gerade die Pandemie hat aufgezeigt, wie wichtig schnelle Entscheidungen im Sinne der Versicherten sind – das ist nur mit einer starken Selbstverwaltung möglich.
2. PRÄVENTION MEHR GEWICHT VERLEIHEN
Mehr als 80 Prozent aller gesundheitlichen Beeinträchtigungen hängen mit vermeidbaren Zivilisationskrankheiten zusammen. Darum ist es zwingend notwendig, in unserem Gesundheitssystem zukünftig einen stärkeren Fokus auf Prävention, Gesundheitsförderung und Patientensicherheit zu legen. Aus diesem Grund machen wir uns für ein „Gesundheitsschutzgesetz“ stark, das Regelungen und Ziele festlegt, die für alle Akteure im Gesundheitswesen bindend sind.
3. DIGITALISIERUNG VORANTREIBEN
Wir wollen die Chancen der Digitalisierung aktiv nutzen, um sowohl die Kommunikationswege von und zu unseren Kunden noch individueller den persönlichen Bedürfnissen anzupassen als auch die Gesundheitsversorgung unserer Versicherten nutzenorientiert, qualitätsbasiert und wirtschaftlich zu gestalten. Unsere Kernidee ist es daher, die wichtige und notwendige digitale Weiterentwicklung immer in direkten Bezug zur Kundenwahrnehmung zu setzen und dabei sinnvolle Mehrwerte zu schaffen.
4. GLEICHBEHANDLUNG SCHAFFEN
Gesetzliche und private Krankenversicherung bilden zwei Säulen, auf denen unser Gesundheitssystem aufbaut; zusammen sind sie Garant für seine Leistungsfähigkeit. Es muss allerdings gewährleistet sein, dass Versicherte beider Bereiche gleich behandelt werden. Sei es der Zugang zu (Fach-)Arztterminen oder zu psychotherapeutischer Versorgung – nur faire Bedingungen für gesetzlich und privat Versicherte führen zu einer hohen Versorgungsqualität.
