Für Kinder da sein

Psychische Erkrankungen sind für viele immer noch ein Tabuthema, über das nur selten offen gesprochen wird. Besonders schwierig ist es für Kinder, deren Eltern psychisch erkrankt sind. Ihnen fehlt je nach Alter nicht nur das Verständnis dafür, was ihre Eltern durchmachen, sondern auch die Möglichkeit, damit umzugehen. Mit CHIMPS-NET bieten wir betroffenen Familien Hilfe an.

Gerade weil psychische Erkrankungen nicht sichtbar sind, vergisst man leicht, wie häufig sie wirklich sind: Laut dem Bundesfamilienministerium wachsen drei bis vier Millionen Kinder in Familien auf, in denen mindestens ein Elternteil psychisch erkrankt ist. Durch die besondere Situation ist es in diesen Familien oftmals so, dass sich Heranwachsende ihre eigenen Sorgen und Ängste nicht anmerken lassen. Trotzdem leiden sie – und haben ein deutlich höheres Risiko, selbst eine psychische Erkrankung zu entwickeln.

Das wollen wir unbedingt vermeiden – darum sind wir nun Teil von CHIMPS-NET, einem Projekt, das betroffene Kinder und Jugendliche unterstützt. Die Hilfsangebote, die je nach familiärer Situation von kurzen Präventionsmaßnahmen über Mischformen aus Prävention und Therapie bis hin zu familienorientierter Therapie mit Psychotherapeuten reichen, eröffnen viele Möglichkeiten, die Gesundheit zu schützen oder zu verbessern.

Wie funktioniert die Teilnahme?

Wer sich für CHIMPS-NET anmelden möchte, kann das ganz leicht tun: Einfach eine der teilnehmenden Kliniken kontaktieren. In Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland gibt es vier Zentren, die mit CHIMPS-NET zusammenarbeiten: das Universitätsklinikum Gießen und Marburg, das Universitätsklinikum Frankfurt, die Universität Ko­blenz-Landau und das Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg. Die Kontaktseite haben wir unter dem Artikel für Sie verlinkt. Voraussetzung ist, dass mindestens ein Elternteil psychisch erkrankt ist und die Kinder zwischen 3 und 18 Jahren alt sind.

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